Töchterle: Vielfältige Kooperationen zwischen
 Österreich und Ungarn weiter stärken

 

erstellt am
22. 04. 13
14.00 MEZ

Wissenschafts- und Forschungsminister absolviert Arbeitsbesuch in Budapest - Arbeitsgespräch mit Minister Balog - Besuch der Andrassy Universität
Wien (bmwf) - "Die vielfältige Kooperationen zwischen Österreich und Ungarn im Bereich Wissenschaft und Forschung gilt es weiter zu stärken", betonte Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle bei seinem Arbeitsbesuch in Ungarn, der eine Fortsetzung der Besuche in den Nachbarländern bildet. Bisher war Töchterle in der Schweiz, Deutschland, Tschechien, Italien, Slowenien und der Slowakei zu Gast. In der Hauptstadt Budapest trifft Töchterle zunächst mit seinem Amtskollegen Zoltan Balog zusammen. Am Nachmittag besucht der Minister die deutschsprachige Andrassy Universität, wo der Minister mit Rektor Dr. Andras Masat zusammentreffen und einen Vortrag zum Thema "Sprachen als alte und neue Klammer in Mitteleuropa" halten wird. Weiters wird der Minister Doktorand/innen des Doktoratskollegs der Fakultät für Mitteleuropäische Studien besuchen, das durch Österreich finanziert wird. Ebenso am Programm steht die Besichtigung der Szechenyi-Nationalbibliothek.

"Wissenschaft und Forschung überwinden Grenzen - das zeigt gerade auch die Andrassy Universität. Die Universität im Herzen Mitteleuropas bildet die sprachliche und kulturelle Vielfalt ab und ist ein zentrales Element der wissenschaftlichen Kooperation mehrerer Länder, insbesondere auch zwischen Ungarn und Österreich", so Töchterle. Die deutschsprachige Andrassy Universität wurde 2001 vor dem Hintergrund der damals bevorstehenden EU-Erweiterung als grenzüberschreitendes Gemeinschaftsprojekt von Deutschland, Ungarn, Österreich, der Schweiz, dem deutschen Bundesland Baden-Württemberg sowie vom Freistaat Bayern gegründet. Im September 2002 nahmen die ersten Studierenden ihr Studium auf. Finanziell wird die Universität von drei Staaten und zwei deutschen Bundesländern getragen. Jüngstes Vorhaben ist die Einrichtung eines neuen Studiengangs zum Thema "Kulturdiplomatie", damit erschließt die Universität ein neues Feld mit großem Potenzial.

Aktuell studieren rund 2.300 ungarische Studierende an österreichischen Universitäten, Fachhochschulen und Privatuniversitäten. Im Studienjahr 2012/2013 sind insgesamt sieben Österreich-Lektor/innen in Ungarn tätig. Derzeit kooperieren 13 österreichische Universitäten mit ungarischen Hochschulen, es gibt dazu 27 Kooperationsabkommen. Zwischen 2006 und 2010 absolvierten 155 Wissenschaftler/innen beider Länder Forschungsaufenthalte an der Akademie der Wissenschaften des jeweils anderen Landes. Es besteht auch ein Abkommen über wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit (WTZ), im Rahmen dessen bisher rund eine Million Euro an Mobilitätskosten übernommen wurden. Die 1990 aus der Taufe gehobene "Aktion Österreich - Ungarn" hat seit Beginn mehr als 1.200 Projekte finanziell unterstützt und Stipendien für rund 11.000 Studierenden und Lehrenden finanziert. Weiters ist Ungarn Partner im Mobilitätsprogramm CEEPUS (Central European Exchange Programme for University Studies).

 

 

 

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