Grenzüberschreitende Katastrophenschutzübung

 

erstellt am
22. 04. 13
14.00 MEZ

Burghausen/Braunau am 26. April 2013
Linz (lk) - Wenn am 26.04. von 13 bis 17 Uhr in Braunau Rauchwolken aufsteigen sowie sich im angrenzenden bayerischen Burghausen eine Gaswolke bedrohlich ausbreitet, kann sich die Bevölkerung dennoch gleich doppelt sicher fühlen. Im oberösterreichischen Braunau und im bayerischen Burghausen findet eine gemeinsame, grenzüberschreitende Katastrophenschutzübung statt.

Die Übungsannahmen für die „Grenzüberschreitende Katastrophenschutzübung Burghausen/Braunau 2013“ sind nämlich die Ausbreitung einer Schadstoffwolke, die Verunreinigung von Gewässern mit Hartöl-Wachs in der Firma Wacker Chemie in Burghausen und ein gefährlicher Brand bei der Firma Lang Chemie in Braunau. "Übungsannahmen, die hoffentlich niemals eintreten werden. Dennoch ist es Aufgabe des Katastrophenschutzes und der Einsatzorganisationen auf beiden Seiten des Inns, bestmöglich vorbereitet zu sein. Diese grenzüberschreitende Übung soll ganz wesentlich dazu beitragen, dass sich die Menschen im Grenzbereich doppelt sicher fühlen können", sagt der für den Katastrophenschutz in Oberösterreich zuständige Landesrat Max Hiegelsberger im Vorfeld der Übung am Freitag.

Rund um die angenommenen Unglücksfälle werden unter anderem die Versorgung und Bergung von Verletzten, die Brandbekämpfung, der Umgang mit gefährlichen Stoffen, die Durchsage von Warntexten für die Bevölkerung, das Evakuieren von Personen, die Suche nach vermissten Kindern mit Suchhunden des Roten Kreuzes und die Bergung eines herrenlosen Bootes samt Mannschaft beübt.

"Externe Notfallpläne von sogenannten Seveso II Betrieben sind alle drei Jahre zu überprüfen. Diesen Umstand nützen wir heuer für eine grenzüberschreitende Katastrophenschutzübung zwischen Bayern und Oberösterreich", betont der Katastrophenschutz-Landesrat, der während der Übung selbst am Sitz der behördlichen und technischen Einsatzleitung in der Bezirkshauptmannschaft Braunau anwesend sein wird. Die bayerischen Kolleginnen und Kollegen werden den Einsatz vom Landratsamt Altötting aus leiten.

Ausgearbeitet wurden die verschiedenen Szenarien vom Land Oberösterreich, der Bezirkshauptmannschaft Braunau, der Freiwilligen Feuerwehr Braunau, der Polizei Braunau und dem Österreichischen Roten Kreuz Braunau sowie auf bayerischer Seite vom Bayerischen Staatsministerium des Inneren, vom Landratsamt Altötting und den deutschen Einsatzorganisationen. Bereits im Zuge der Ausarbeitung der Übung wurde die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen Bayern und Oberösterreich sowie zwischen den beteiligten Einsatzorganisationen sichtbar.

Die Übung wird zum Teil als Echtübung und teilweise als Kommunikationsübung zwischen den beteiligten Behörden und Einsatzorganisationen geführt.

Wichtig ist für Landesrat Hiegelsberger, die bereits jetzt ausgezeichnete Kommunikation zwischen Bayern und Oberösterreich noch weiter zu verbessern. Einer der Schwerpunkte der Übung wird dementsprechend auch auf die grenzüberschreitende Verständigung gelegt.

 

 

 

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