Berlakovich: Neue Förderoffensive für RadfahrerInnen

 

erstellt am
16. 04. 13
14.00 MEZ

Nach aktueller Studie wollen ÖsterreicherInnen 2013 mehr radeln – Unterstützung durch die klima:aktiv-Förderung „Sanierung Fahrradparken“
Wien (bmlfuw) - Das Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel liegt auch 2013 weiter im Trend. Eine aktuelle Umfrage des SORA Instituts im Auftrag des Lebensministeriums zeigt, dass 36 % der ÖsterreicherInnen 2013 häufiger mit dem Fahrrad fahren wollen. Umweltminister Niki Berlakovich kündigt daher weiteres Engagement für heimische RadfahrerInnen an: „Die Umsetzung des ‚Masterplan Radfahren‘ zeigt bereits große Erfolge. Mit der neuen klima:aktiv-Förderoffensive ‚Sanierung Fahrradparken‘ werden wir weitere wichtige Schritte setzen, um die Bedingungen für RadfahrerInnen noch mehr zu verbessern“.

Das neue klima:aktiv-Förderprogramm „Sanierung Fahrradfahren“ soll besonders bei älteren Gebäuden eine Verbesserung durch sichere Radabstellanlagen bringen. In dicht besiedelten Gebieten sind – im Gegensatz zum bundesweiten Schnitt von 77 % - nur 64 % der Wohnhäuser ausreichend mit Radabstellanlagen ausgestattet. Darüber hinaus findet die Hälfte der Befragten, dass ihre Öffi-Haltestelle in Radfahrdistanz unzureichend mit Abstellanlagen ausgestattet ist. Für eine stärkere Radnutzung sind das aber wesentliche Kriterien. Mit dem Förderprogramm werden überdachte Radabstellplätze mit € 200,-, bzw. bei zusätzlicher E-Bike Ladestation mit € 400,- finanziell unterstützt. Details zur Online-Einreichung zur Förderungsoffensive „Sanierung Fahrradparken“ gibt es ab Mitte April unter http://www.radfahren.klimaaktiv.at

Noch große Potenziale bei Bike & Ride und Elektro-Fahrrad
Die Umfrage des SORA-Instituts hat ergeben, dass bereits 10 % der ÖsterreicherInnen das Fahrrad täglich nutzen, weitere 15 % mehrmals die Woche. Dabei zeigen sich deutliche regionale Unterschiede: während in Wien nur 6 % der Befragen täglich radeln, sind es in Tirol und Vorarlberg bereits 12 %. Im Durchschnitt fährt jeder Österreicher rund 200 Kilometer/Jahr mit dem Fahrrad. Rund 11 % haben es 2012 sogar auf mehr als 1.000 Kilometer geschafft.

Speziell bei Bike & Ride gibt es jedoch noch viel Potenzial. Obwohl für 82 % der Befragten eine Haltestelle mit guter ÖV-Anbindung in Radfahrdistanz (zwei Kilometer) liegt, nutzen nur 10 % der RadfahrerInnen dieses Angebot. Mit einem E-Bike schafft man in zehn Minuten sogar rund 3,6 Kilometer, d. h. der Einzugsbereich der Haltestellen ist damit noch größer. Derzeit gibt es in Österreich 100.000 Elektro-Fahrräder. Die klima:aktiv Förderprogramme des Lebensministeriums setzen hier gezielt an, um das Marktpotenzial weiter auszuschöpfen und den volkswirtschaftlichen Nutzen des Fahrrads für Gesundheitsförderung und Klimaschutz weiter zu verstärken.

 

 

 

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