Heinisch-Hosek: Bundesregierung steht für  Verwaltungsvereinfachung und Verwaltungsinnovation

 

erstellt am
29. 04. 13
14.00 MEZ

Bundesministerin eröffnet Tagung "Agenda 2020 - Wirtschaft & Staat"
Wien (bpd) - "Der Staat ist in einer Gesellschaft der wichtigste und größte Dienstleister. Er ist ein Dienstleister, der soziale und auch moralische Zielsetzungen verfolgt. Gerade in Krisenzeiten muss er die Grundversorgung garantieren und Verantwortung zeigen", sagte die Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst, Gabriele Heinisch-Hosek, am 29.04. bei der Tagung "Agenda 2020 - Wirtschaft & Staat" in Wien.

"Konferenzen wie diese dienen dazu, dass sich Wirtschaft und Staat noch enger vernetzen. Es gilt, das Zusammenspiel von Staat und Wirtschaft zu verbessern und gemeinsame Interessen abzustimmen. Erst durch diesen Austausch sind weitere Innovationsschübe möglich", so die Ministerin.

Die Digitalisierung sei aus Gesellschaft und Wirtschaft heute nicht mehr wegzudenken. "Die österreichische Bundesregierung behandelt E-Government schon lange als politische Priorität. Österreich war das erste Land, das ein E-Government-Gesetz verabschiedet hat. Wir haben damit eine Vorreiterrolle übernommen. Wir können heute mit Stolz sagen, dass Österreich Europameister im EE-Government ist. Die Plattform Digitales Österreich hat bereits eine Vielzahl von Preisen erhalten. Auch sind in Österreich mehr Beschäftigte im IKT-Bereich als im Tourismus tätig. Dies zeigt, dass Österreich eine IKT-Nation ist", so Heinisch-Hosek.

Die Einführung des elektronischen Aktes (ELAK) in Österreich habe zu einer deutlichen Effizienzsteigerung in der Verwaltung geführt. Der elektronische Informations- und Verfahrensfluss zwischen den einzelnen Ressorts ermögliche überdies einen wesentlich schnelleren Aktenlauf. "Die österreichische Bundesregierung gestaltet ihr Verhältnis zur Wirtschaft durch Verwaltungsvereinfachung und Verwaltungsinnovation. Auch für die Zukunft wünsche ich mir eine moderne, serviceorientierte, sparsame und leistungsfähige Verwaltung, die auf Augenhöhe mit der Privatwirtschaft agiert", so die Ministerin.

Die hohe Akzeptanz von E-Government in Österreich basiere auf der Einbindung aller AkteurInnen und der engen Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern, Städten, Gemeinden und der Wirtschaft. "Nur durch eine erfolgreiche Kooperation aller Partnerinnen und Partner können vorhandene Ressourcen effizient eingesetzt und Synergieeffekte erzielt werden. Für die Zukunft ist es jedoch wichtig, das Angebot möglichst niederschwellig zu halten, um den "Digital Divide" möglichst zu minimieren. Allen Bürgerinnen und Bürgern sowie sozial benachteiligten Personen und Menschen mit besonderen Bedürfnissen soll so der Zugang ermöglicht werden", sagte Heinisch-Hosek.

"Als Frauenministerin muss ich jedoch anmerken, dass mir etwas abgeht: Wir müssen uns noch mehr anstrengen, Mädchen in die Technik zu bekommen. Mir ist klar, dass das Thema Frauen und Technik nicht einfach ist. Dennoch handelt es sich um einen Bereich, in dem noch ein großes Ungleichgewicht der Geschlechter vorherrscht. Ich würde mich daher freuen, wenn wir in den kommenden Jahren den Frauenanteil deutlich steigern könnten", so die Bundesministerin abschließend.

 

 

 

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