Bisherige Wintersaison 2012/13

 

erstellt am
25. 04. 13
14.00 MEZ

59,86 Mio. Nächtigungen und 14,85 Mio. Gäste
Wien (statistik austria) – In der bisherigen Wintersaison 2012/13 (November 2012 bis März 2013) nahm laut vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria die Zahl der Nächtigungen um 5,3% auf 59,86 Mio. zu, jene der Ankünfte stieg um 3,6% auf 14,85 Mio. Das positive Nächtigungsergebnis ist vorwiegend auf die Zunahme der Nächtigungszahl von ausländischen Gästen zurückzuführen (46,65 Mio.; +6,7%); die Zahl der inländischen Gästenächtigungen stieg leicht um 0,7% auf 13,21 Mio. Damit liegen neuerlich Höchstwerte vor, wenngleich eine Gesamteinschätzung der laufenden Wintersaison erst mit Vorliegen des Aprilergebnisses möglich ist, da diesjährig die gesamte Karwoche in den März, im Vorjahr aber in den April fiel.

In der bisherigen Wintersaison 2012/13 entwickelten sich die Nächtigungen nach den wichtigsten Herkunftsländern durchwegs positiv: Der nächtigungsstärkste Herkunftsmarkt Deutschland erreichte eine Zunahme der Nächtigungen von 11,0% auf 23,97 Mio., weitere Herkunftsländer wie das Vereinigte Königreich (+6,9%; 1,91 Mio.) und die Schweiz (+6,0%; 1,87 Mio.) konnten überdurchschnittlich hohe Zuwächse erzielen.

Die Zahl der Nächtigungen in Hotels und ähnlichen Betrieben entwickelte sich in allen Kategorien positiv: In 5-/4-Stern-Betrieben konnten die höchsten relativen Zunahmen erzielt werden (+5,0%), 3-Stern-Hotels erreichten +2,4%, 2-/1-Stern +2,9%. 72% aller Nächtigungen fanden in Hotels und ähnlichen Betrieben bzw. in gewerblichen Ferienwohnungen statt. Die Nächtigungen in gewerblichen Ferienwohnungen legten um 10,6% zu, jene in privaten Ferienhäusern bzw. -wohnungen um 10,3%.

März 2013: Zuwächse sowohl bei den Nächtigungen als auch bei den Gästen
Im März 2013 wurden bedingt durch die Osterferienverschiebung von April im Vorjahr auf diesjährig in den März überdurchschnittlich hohe Zuwächse sowohl bei den Ankünften (+10,1% auf 3,50 Mio.) als auch bei den Nächtigungen (+15,7% auf 14,08 Mio.) registriert. Besonders Gäste aus Deutschland (+36,2%) und dem Vereinigten Königreich (+17,8%) nächtigten häufiger.

Bisheriges Kalenderjahr 2013: Zuwächse bei ausländischen Gästeankünften und-nächtigungen
Im bisherigen Kalenderjahr 2013 (Jänner bis März) wurden bei den Ankünften Zuwächse von +2,4% (10,23 Mio.) registriert, bei den Nächtigungen eine Zunahme von +4,6% (45,51 Mio.).


 

Mitterlehner: Konjunkturstütze Tourismus mit neuen Impulsen stärken
3. Tourismuskonferenz von Bund und Ländern - Österreich wirbt um neue Gäste und Märkte - Zusätzliches Förderangebot für Betriebsübernehmer
Bregenz (bmwfj) - "Unsere vor drei Jahren gestartete Tourismusstrategie hat sich hervorragend bewährt. Durch ein abgestimmtes Vorgehen stärken wir Österreichs Position im internationalen Wettbewerb und können unsere Marktanteile gemeinsam ausbauen", sagte Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner am 25.04. zum Auftakt der 3. Tourismuskonferenz in Bregenz im Rahmen eines Pressegesprächs mit Vorarlbergs Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Petra Stolba, der Geschäftsführerin der Österreich Werbung.

"Der Tourismus hat die Krise besser überstanden als die meisten anderen Branchen und ist eine wichtige Konjunkturstütze. Auf Basis einer aktuellen Wifo-Einschätzung rechnen wir auch 2013 mit mehr Gästen und Nächtigungen und vor allem mit einem Plus bei den Umsätzen", so Mitterlehner. "Unsere Tourismusstrategie setzt die richtigen Rahmenbedingungen: Auf dieser Basis erschließen unsere Betriebe neue Angebote und Märkte und forcieren den Ganzjahrestourismus", so Mitterlehner. Diese Entwicklung zeige sich auch an den Rekorddaten der bisherigen Wintersaison. "Eine günstige Feiertagskonstellation, gute Schneeverhältnisse und stimmige Angebote festigen Österreichs Ruf als Wintersportdestination Nummer 1", so Mitterlehner.

Österreich wirbt verstärkt mit Kultur um Gäste
Laut dem neuen Expertenbericht zur Tourismusstrategie kann Österreich seine Marktanteile inmitten des stärkeren internationalen Wettbewerbs halten und sind trotz des erreichten hohen Niveaus auch in Zukunft moderate Wachstumsraten zu erwarten. "Voraussetzung dafür ist, dass die Internationalisierung weiter vorangetrieben wird, die Angebotsstruktur sich entsprechend ausrichtet und insbesondere Kurz- und Kultururlauber verstärkt angesprochen werden", sagt Mitterlehner. "Um unsere Wachstumspotenziale voll auszuschöpfen, soll daher auch der Kulturtourismus eine Hauptrolle spielen. Mit der einzigartigen Mischung aus Hochkultur, Sehenswürdigkeiten, Kulinarik, Brauchtum und Lebenskultur hat Österreich hervorragende Chancen am Markt", so Mitterlehner. "Zudem fördern wir auch den österreichischen Film als Imageträger."

In diesem Sinne steht 2013 auch bei der Österreich Werbung im Zeichen des Alleinstellungsmerkmals Städte und Kultur: "Insbesondere in Fernmärkten wie Japan, China, USA und Australien aber auch in Spanien, Frankreich und Italien setzen wir in der Marketingkampagne einen Fokus auf Kultur. In Deutschland und der Schweiz gibt es dazu zusätzlich Kurzreisekampagnen", so ÖW-Geschäftsführerin Petra Stolba. Dank einer Förderung des Wirtschaftsministeriums kann die ÖW auch im Inland einen Schwerpunkt setzen: "Hören.Schauen.Staunen. Kultur in Stadt und Land." lautet der Titel der neuen Inlandskampagne, die bis Mitte August läuft.

Neuer Übernehmerfonds bietet zinsfreien Kredit für Betriebsübernehmer
Bei der 3. Tourismuskonferenz besprechen Bund und Länder auch die Erleichterung von Betriebsübergaben. Bis 2020 stehen laut einer Schätzung der KMU-Forschung Austria rund 2.000 Hotels in Österreich zur Übergabe an, 80 Prozent davon sind Familienbetriebe. "Daher wollen wir einen neuen Übernehmerfonds schaffen, der bei größeren Investitionen anlässlich einer Betriebsübernahme hilft. Das soll Investitionen und Innovationen unterstützen", so Mitterlehner.

Konkret erfolgt die Finanzierung über einen zinsfreien ERP-Kredit, der von der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) in einer Bandbreite von 350.000 bis zu einer Million Euro an Kreditvolumen abgewickelt wird. Dabei übernimmt der Bund zur Besicherung die Haftung für 80 Prozent der Kreditsumme, während die Länder in den ersten zehn Jahren der Laufzeit den Zinsendienst übernehmen. Für diese Unterstützung stehen zehn Millionen Euro zur Verfügung.

Chancen des E-Tourismus in Zukunft besser nützen
Ein wichtiger Schwerpunkt der Tourismuskonferenz liegt auf dem Forcieren des E-Tourismus. Auf Basis einer vom Wirtschafts- und Tourismusministerium bei der TU-Wien beauftragten Studie schlägt Mitterlehner mehrere Stoßrichtungen zur weiteren Diskussion und Abstimmung vor: "Österreich Werbung und Landestourismusorganisationen könnten ihre Datenstruktur harmonisieren, um eine zentrale Aufbereitung und Weiternutzung zu ermöglichen. Darüber hinaus soll die ÖW-Homepage zur "Österreich-Suchmaschine" ausgebaut und alle österreichischen buchbaren Online-Angebote für Gäste einfach und direkt verfügbar gemacht werden", so Mitterlehner.

Vorarlberg als ideale Bühne für 3. Tourismuskonferenz
Vorarlberg bietet mit den Bregenzer Festspielen, der Schubertiade, dem Kunsthaus, der vielfach ausgezeichneten und international anerkannten Architektur, dem traditionellen Brauchtum sowie der lebendigen zeitgenössischen Kulturszene die ideale Bühne für die Tourismuskonferenz 2013, bei der Bund, Länder und Branchenvertreter zusammenkommen. "Kulturtourismus hat in Vorarlberg einen hohen Stellenwert, um Besuchern und Gästen ein vielfältiges, qualitativ hochwertiges und abgerundetes Angebot bieten zu können. Insbesondere mit dem Ziel der Forcierung des Ganzjahrestourismus werden unsere Bestrebungen auch in Zukunft darauf ausgerichtet sein, die Schnittstelle zwischen Kultur und Tourismus weiter zu stärken", sagt Vorarlbergs Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser.

Kooperationen im touristischen Netzwerk, und dafür steht der Tourismusstrategieprozess, sind enorm wichtig, um die Wettbewerbsfähigkeit des Tourismusstandorts Österreich langfristig zu sichern. Dazu Rüdisser: "Der von Bundesminister Mitterlehner eingeleitete Strategieprozess mit jährlich stattfindenden Tourismuskonferenzen hat sich in den vergangenen Jahren sehr bewährt. In enger Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern wurden und werden aufeinander abgestimmt touristische Handlungsfelder und Maßnahmen erarbeitet, die eine wichtige Arbeitsgrundlage bilden. Strategische Weichen werden gemeinsam gestellt."


 

"Positives Signal für Gesamtwirtschaft"
Schenner zur bisherigen Wintersaison – Tourismusstrategie und Tourismuswerbung zeigen Wirkung - Aktuelle Arbeitsmarktdaten beweisen: Tourismuswirtschaft ist krisenfester Beschäftigungsmotor
Wien (pwk) - "Mit den neuerlichen Höchstwerten für die bisherige Wintersaison zeigt die Tourismuswirtschaft einmal mehr, dass sie eines der wichtigsten Zugpferde der österreichischen Wirtschaft ist und setzt zudem mit den Ergebnissen ein positives Signal für unsere Gesamtwirtschaft", kommentiert Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die von der Statistik Austria veröffentlichte Bilanz für die bisherige Wintersaison 2012/13. Demnach legte die Zahl der Nächtigungen von November 2012 bis März 2013 um 5,3 Prozent auf 59,86 Mio. zu, jene der Ankünfte stieg um 3,6 Prozent auf 14,85 Mio. Zurückzuführen ist das positive Nächtigungsergebnis vorwiegend auf die Zunahme der Nächtigungszahl von ausländischen Gästen (46,65 Mio.; +6,7 Prozent), aber auch die Zahl der inländischen Gästenächtigungen stieg um 0,7 Prozent auf 13,21 Mio. "Die positiven Ergebnisse sind für mich ganz klar das Ergebnis der verstärkten Zusammenarbeit von Bund und Ländern auf Basis der Tourismusstrategie von Wirtschaftsminister Mitterlehner sowie der effektiven Tourismuswerbung der ÖW und den Verbänden", so Schenner, anlässlich der heute stattfindenden Tourismuskonferenz in Bregenz.

Erfreut über Nächtigungsplus der wichtigsten Herkunftsmärkte
Besonders erfreut zeigt sich Schenner über das Nächtigungsplus der Gäste aus dem wichtigsten Herkunftsmarkt Deutschland mit einer Steigerung von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (November bis März) auf knapp 24 Mio. Nächtigungen. Positiv auch die Nächtigungsentwicklung der Gäste aus dem Vereinigten Königreich mit einer Steigerung von 6,9 Prozent auf knapp 2 Mio. Nächtigungen, jener aus der Schweiz mit plus 6 Prozent auf rund 1,9 Mio. Nächtigungen sowie jener aus Russland mit plus 11,5 Prozent auf 1,25 Mio. Nächtigungen von November 2012 bis März 2013.

Über ein tolles Ergebnis konnten sich die Skigebiete - vor allem in Westösterreich - freuen, wo es Nächtigungs-Zuwächse bis zu zehn Prozent gab. Ungebrochen zeigt sich auch in der heurigen Wintersaison, so Schenner, der Trend zum Thermen- und Städtetourismus. So konnte Wien seine starke Position bei Nächtigungen im Vergleich zum Vorjahr sogar ausbauen (+ 6 Prozent und 4,3 Mio. Nächtigungen). Auffallend sei, dass die Nächtigungen in jenen Bundesländern, deren Anteil an inländischen Gästen traditionell hoch ist, wie etwa Niederösterreich oder Oberösterreich, leicht rückläufig sind, analysiert Schenner.

"Tourismusbranche ist attraktiver Arbeitgeber und verlässlicher Partner"
Angesichts der stetig wachsenden Nächtigungszahlen festige, so Schenner, der Tourismus auch seine besondere Stellung als krisenfester Beschäftigungsmotor der heimischen Wirtschaft, denn: "Nicht nur die Nächtigungszahlen, auch die Arbeitsmarktdaten geben Grund zur Freude." Gemäß Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger gab es in der Wintersaison 2012 - 2013 (Dezember 2012 bis März 2013) rd. 207.121 Beschäftigte (ohne Geringfügig Beschäftigte). Dies sind im Durchschnitt um 7.765 Beschäftigte mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und bedeutet die höchste Steigerung seit fünf Saisonen. "Diese Zahlen zeigen, dass die Menschen ihre Chancen im Arbeitsmarkt des Tourismus erkennen und dass unsere Branche ein verlässlicher Partner und attraktiver Arbeitgeber ist", zeigt sich Schenner zufrieden.

     

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