Immer mehr Partner für die Wiener Zukunftsschulen

 

erstellt am
25. 04. 13
14.00 MEZ

Brandsteidl, Hesoun und Ametsreiter bei Übergabe von 25 Laptops
Wien (rk) - Am 25.04. übergaben Susanne Brandsteidl (Präsidentin des Stadtschulrates), Wolfgang Hesoun (Präsident der Industriellenvereinigung Wien) und Hannes Ametsreiter (Vorsitzender des Vorstandes der A1 Telekom Austria) 25 Laptops an die "Kooperative Mittelschule Singrienergasse" im Rahmen des Projektes "Wiener Zukunftsschulen". Sie präsentierten die Fortschritte des gemeinsamen Kooperationsprojektes, das im Herbst 2012 gestartet wurde.

Die "Wiener Zukunftsschulen" sind eine Maßnahme der Industriellenvereinigung Wien (IV-Wien) und des Wiener Stadtschulrates, die zum Ziel hat, Wiener Schulen und die Wirtschaft näher zusammenzubringen. Durch ganz konkrete Maßnahmen an vorerst fünf "Wiener Zukunftsschulen" wird wirtschaftliches und unternehmerisches Denken umfassend im Unterricht vermittelt sowie ein besonderer Fokus auf Grundfertigkeiten wie Lesen und Sprachkenntnisse, aber auch soziale Kompetenzen gelegt. Der Vermittlung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) wird in den Zukunftsschulen ebenso hohe Bedeutung beigemessen. Ziel ist dabei insgesamt die Förderung jener Kompetenzen, die SchülerInnen noch besser auf eine erfolgreiche Zukunft vorbereiten.

Im Rahmen dieses Projektes konnte A1 Telekom Austria als einer von mehreren neuen Projektpartnern gewonnen werden, und stellt 25 Laptops für die "Kooperative Mittelschule Singrienergasse", eine der 5 Projektschulen, zur Verfügung.

"Der Einsatz von digitalen Medien in einer modernen Ausbildung, wie sie die Wiener Zukunftsschulen bieten, hat viele Vorteile. Kinder erlernen damit von klein auf den verantwortungsbewussten Umgang mit dem Internet. Zugleich werden sie bestens aufs Berufsleben vorbereitet, denn in vielen Berufszweigen werden bereits heute digitale Fähigkeiten vorausgesetzt. Der Stellenwert der Medienkompetenz an den Schulen wird daher sicher noch an Bedeutung gewinnen", erläutert Hannes Ametsreiter, Generaldirektor A1 und Telekom Austria Group, seine Beweggründe, die Wiener Zukunftsschulen zu unterstützen.

"Die Zukunftsschulen sind ein einzigartiger Ansatz, um die schulischen Inhalte – vor allem auch im Interesse der Jugendlichen – noch näher an die Praxis heranzuführen", erklärt IV-Wien-Präsident und Vorsitzender des Vorstandes der Siemens AG Österreich Ing. Wolfgang Hesoun. "Daher haben wir als IV-Wien auch eigens für die Zukunftsschulen wirtschaftliche Fortbildungsseminare für Lehrerinnen und Lehrer entwickelt, die Pädagoginnen und Pädagogen dabei unterstützen sollen, betriebs- und volkswirtschaftliche Zusammenhänge noch zu vermitteln", so Hesoun weiter. Besonders erfreulich sei in diesem Zusammenhang, dass mehrere IV-Wien-Mitgliedsunternehmen gewonnen werden konnten, die LehrerInnen- sowie SchülerInnengruppen in ihre Firmen zu Exkursionen und Diskussionen einladen, um so einen noch besseren Einblick in die unternehmerische Praxis zu gewähren. Weiters werden LehrlingsausbildnerInnen und Personalverantwortliche die Schulen besuchen, um mit SchülerInnen über die beruflichen Anforderungen und Chancen zu sprechen und für Fragen zur Verfügung zu stehen.

Entscheidend ist dabei laut Hesoun die Begeisterung der SchülerInnen für die MINT-Gegenstände (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu wecken, da hier der Mangel an geeigneten Nachwuchskräften für die Industrie besonders groß sei. Bereits heute haben laut einer IV-Umfrage aus dem Jahr 2011 acht von zehn Industrieunternehmen Probleme, qualifiziertes Personal – von der Fachkraft bis hin zu akademisch Graduierten – in Zukunftsbereichen wie Technik, Produktion oder Forschung & Entwicklung zu finden, Tendenz weiter steigend.

Susanne Brandsteidl, Amtsführende Präsidentin des Stadtschulrats für Wien: "Dass sich immer mehr Unternehmen an den ‚Wiener Zukunftsschulen‘ beteiligen, zeigt, dass diese vom Stadtschulrat und der IV gemeinsam entwickelte Maßnahme wirklich punktgenau die Bedürfnisse der Wirtschaft und des Bildungswesens trifft. In den ‚Wiener Zukunftsschulen‘ wird Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern bewusst vermittelt, was junge Menschen im künftigen Berufsleben erwartet. Sie lernen die Anforderungen und die Chancen in der Wirtschaft genauer kennen – mit diesem Wissen und konkreten Supportangeboten der Wirtschaft für die Schulen gelingt es, die Vorbereitung der Jugendlichen auf den künftigen Beruf realistischer und erfolgreicher zu gestalten."

Norbert Zeiner, Direktor der KMS Singrienergasse freut sich über die Kooperation mit der Wirtschaft und betont, wie hilfreich die zur Verfügung gestellten Laptops für die Verbesserung des Unterrichts sind: "Mit 25 gesponserten Laptops sind wir nun ein ganz besonderer Schulstandort: Wir besitzen nicht allein einen EDV-Raum mit 16 PCs, sondern nun auch eigene Laptops! Das ist deshalb so wichtig, da an unserer Schule computerunterstützter Unterricht ein gelebtes Unterrichtsprinzip ist. Mit den Laptops werden wir hier deutlich flexibler, da wir nicht mehr so stark nur an den EDV-Raum gebunden sind." Zudem führt er aus, dass an seiner Schule Informatik als schulautonomer Pflicht-Gegenstand (mit Notenbeurteilung) angeboten wird, um die SchülerInnen auf ihre Berufstätigkeit vorzubereiten. Der Informatik-Lehrplan ist dabei nahezu ident mit dem Lehrplan des international anerkannten Zertifikats ECDL ("Europäischer Computer-Führerschein"). Zeiner: "Mit diesem Schwerpunkt – und ab nun erleichtert durch eigene Laptops – leisten wir somit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Festigung der EDV-Grundkompetenzen, die am Arbeitsmarkt benötigt werden, sondern möchten künftig auch eine vertiefte, kritische Auseinandersetzung der Jugendlichen mit dem Sozialen Medien ermöglichen."

 

 

 

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