10 Jahre Wiener Lustspielhaus – Das Jubikläums-Stück

 

erstellt am
24. 04. 13
14.00 MEZ

Jedermann nach Hugo von Hoffmannsthal in einer musikalischen Posse des Literaten Franzobel ab 18. Juli 2013 im Wiener Lustspielhaus Am Hof
Wien (lustspielhaus) - Anlässlich 10 Jahre seiner Sommertheater-Institution schlachtet Impresario Adi Hirschal mit Herzblut und zum Publikums-Gaudium ein goldenes Kalb. Nach der Philosophie seines volksvergnüglichen Zeltpalastes, in der Tradition erstarrte Literatur wieder lustvoll unter die Leut' zu bringen, holt er ab 18. Juli mit Autor Franzobel das Denkmal Jedermann vom Podest. Und zieht dabei auf dem Wiener Innenstadt-Platz Am Hof nicht nur als Regisseur kreuz und quer die Fäden im Dasein des aus Salzburg berühmten Lebemannes. Sondern rollt den Stoff auch als Bühnenfigur überraschend auf. Im "ausbanelten" Strickoverall kleidet er die existenzielle Ikone Tod in ein völlig neues Erscheinungsbild.

Menschlich zum Lachen
Da schleicht sich Abkratius Hindrich von Sens und Moder ins Atelier des im Trend unserer Zeit bereits völlig abgeklärten Wiener Jung-Couturiers Koloman "Mandi" Jedermann. Wird niedergeschlagen und im Stofflager abgelegt. Das fängt - im Gegensatz zu Salzburg - für den Sensenmann gar nicht gut an. Und dann kommt noch Alphonsine Stopfschwammerl, die dem Champagner zugetane Mutter Jedermanns, dazu, ein verschlagenes Dienerpaar, eine "odrahte" Buhlin mit Dativschwäche namens Isabella Kartoffelkeller und Jedermanns bester Spezi Ambrosius Kipferl. Beim Gelage im City-Rokoko-Loft wird über den Jedermann am Domplatz gelästert. Und da - erwacht der Tod endlich aus der Ohnmacht. Muss aber mit neuem Schreck erkennen, dass seine Kundschaft heftig an seiner Identität zerrt. Keine Angst? Keine Wehmut? Und nichts zu bereuen..? Eine tödliche Tragödie. Menschlich zum Lachen.

Erfolgreich am Weg
Nichts zu bereuen hat in jedem Fall Adi Hirschal. "10 Jahre Wiener Lustspielhaus sind für mich wie ein Augenblick zwischen vorgestern und der Ewigkeit. Wir sind am Weg. Und die Füße sind frisch. Bei einer durchschnittlichen Auslastung von mehr als 90 Prozent und 130.000 Gästen in zehn Jahren geht auch das Herz von Subventionsgeberin Stadt Wien und vor allem der privaten Sponsoren auf", freut er sich. "Da sucht der Kopf immer weiter nach neuen Herausforderungen als Geschenk an die Wienerinnen und Wiener. Unbeirrt im Zeichen der schon ausgestorben gewesenen Wiener Komödie, des Volkstheaters im besten Sinn, kämpfen wir daher gegen das Klischee berühmter Literatur und führen Literatur dorthin zurück, wo sie entstanden ist, direkt bei den Menschen."

In der Figur des Wiener Alter Ego zum Salzburger Jedermann gibt Schauspielerspross Ben Marecek sein Debüt. Als "Mutter" steht ihm die aus Film, TV und Theater bekannte Gabriela Benesch zur Seite. Ihre Verführungskünste lässt vielseitig Sophie Aujesky spielen. Ambrosius Kipferl mimt Nikolaus Firmkranz. Alexander Braunshör ist multifunktional als Vetter Dünnbein zu erleben, Bernie Feit als Vetter Dickbauch mit Slapstick.

Benefiz für "Licht ins Dunkel"
Einen kräftigen Lebensimpuls setzt das Ensemble dabei schon vor der Premiere: Traditionell geht der Erlös aus der Hauptprobe am 16. Juli an die ORF-Aktion "Licht ins Dunkel". Nach der Premiere am 18. Juli feiert Jedermann bis 30. August im Wiener Lustspielhaus.

Wiener Lustspielhaus startet in die neue Saison mit bewährter Unterstützung
24.4.2013 - "Wir sind eine starke Bank für Jedermann!", so Werner Schediwy von Raiffeisen in Wien anlässlich der Präsentation der neuen Saison des Wiener Lustspielhauses. Mit "Jedermann oder der Tod steht ihm gut" bringen das Erfolgsduo Adi Hirschal (Intendant, Regisseur und "Tod") und Autor Franzobel die existentielle Parabel von Hugo von Hofmannsthal nach Wien, ins Herz der Stadt.

"Adi Hirschal bürgt seit vielen Jahren für hohe Bühnenkunst nahe am Lachnerv. Lebenslust und Lust am Spiel zeichnen die Inszenierungen in seinem außergewöhnlichen Sommer-Stadt-Theater aus. Wir freuen uns diesen besonderen Kunstgenuss den Wienerinnen und Wienern auch heuer als Sponsorpartner wieder mit zu ermöglichen," so Schediwy, der Marketingverantwortliche für Raiffeisen in Wien.

Raiffeisen ein sicherer Partner für die Kultur in Wien und Niederösterreich
Raiffeisen in Wien ist in vielen Bereichen ein starker Partner für Kultur in Wien. Seit langem gibt es Partnerschaften mit dem Theater in der Josefstadt, dem MuseumsQuartier Wien, der Neuen Oper Wien und der Volksoper Wien. Raiffeisen in Wien verbindet außerdem auch eine Partnerschaft mit dem Jüdischen Museum Wien. In Niederösterreich engagiert sich die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien als Partner des Musik-Festivals Grafenegg sowie der Donaubühne Tulln. Durch Kooperationen mit dem Archäologischen Park Carnuntum und dem Urgeschichtemuseum Niederösterreich leistet Raiffeisen einen aktiven Beitrag zur Attraktivitätssteigerung der Regionen.

 

 

 

Informationen: http://www.wienerlustspielhaus.at

 

 

 

 

 

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