MonA-Net: Mit erweitertem Team noch mehr
 Beratung für Mädchen

 

erstellt am
23. 04. 13
14.00 MEZ

Zwei neue Mitarbeiterinnen verstärken Beratungsteam der Mädchenplattform MonA-Net (Mädchen online Austria Netzwerk)
Eisenstadt (blms) - Zur zentralen Anlaufstelle für Mädchen hat sich die Online-Plattform MonA-Net im Burgenland entwickelt. 2003 mit dem Ziel gegründet, Mädchen und jungen Frauen anonym und kostenlos Informationen und Beratung für alle Lebensbereiche anzubieten, kann das Netzwerk heute auf mehr als 6.000 registrierte Mitglieder und 2.600 Web-Besucherinnen täglich verweisen. Die Nachfrage nach Beratungen wächst ständig, deshalb wurden jetzt zwei neue Mitarbeiterinnen ins Team der Mädchenplattform geholt. Bei einem Pressegespräch am 22.04. bei MonA-Net stellte Frauenlandesrätin Verena Dunst die neuen Mitarbeiterinnen und aktuelle MonA-Net-Projekte vor. Mag.a Angelika Gossmann, Klinische- und Gesundheitspsychologin und Diplomierte Sozialpädagogin, und Ruth Hammerschmidt, M.A., Diplomierte Bildungs- und Berufsberaterin, verstärken ab sofort das MonA-Net-Team.

Informationen über frauentypische Berufe und Karriere, über Verhütung oder Essstörungen, aber auch kostenlose Workshops und Trainings, Potentialanalysen, die Berufs- und Informationsmesse (BiBi), der Girls‘ Day, Kampagnen und das Beratungs-Mobil MonA-Mobil zählen zu den Angeboten von MonA-Net. „Die Aufgaben von MonA-Net sind in den letzten Jahren immer mehr geworden. Mit den neuen Mitarbeiterinnen können wir Betreuungs- und Beratungsleistungen in noch stärkerem Umfang anbieten“, erklärte Dunst. Zunehmend seien heute Alkoholmissbrauch schon bei jungen Mädchen, aber auch Armut wichtige Themen, berichtete Projektleiterin Jutta Zagler.

Riesige Resonanz auf MonA-Mobil-Tour
Seit kurzem tourt das MonA-Mobil wieder durch die Schulen im Land. Jährlich werden 20 bis 25 Schulen besucht, mehr als 1.100 Schülerinnen haben diese Beratungen bereits in Anspruch genommen. In Kleingruppen bis zu acht Schülerinnen wird Aufklärungsarbeit geleistet, die Themen reichen von sexueller Gewalt und Belästigung, Alkohol, K.O.-Tropfen und Drogen über Essstörungen, Verhütung, Gewalt in der Familie, sicherem Umgang mit dem Internet bis zu Stalking, selbstverletzendem Verhalten oder auch Bildungs- und Berufsberatung. „Die Resonanz der Mädchen auf die Beratung durch MonA-Mobil ist riesig, das ist natürlich eine tolle Bestätigung für uns“, berichtet Gossmann.

Anonymität, niederschwelliger Zugang
Wesentlich bei MonA-Net seien die Anonymität und ein niederschwelliger Zugang für Mädchen, erklärt MonA-Net-Gründerin und Sozialpädagogin Jutta Zagler. Sie wird nach ihrer Pensionierung ab Juni nur mehr in geringem Umfang für MonA-Net tätig sein. „Man kann nicht oft genug betonen, welch tolle Arbeit Jutta Zagler mit ihrem Team leistet. Sie ist die anerkannteste Mädchen-Netzwerkerin, ich möchte ihr einen großen Dank aussprechen und freue mich, dass sie MonA-Net auch weiterhin als Projektleiterin unterstützen wird“, so Dunst.

Neues Projekt „Hörstuhl – Mädchen* sitzen-hören-verstehen“
SMS sind fixer Bestandteil des Alltags von Jugendlichen, sie reichen weit über den reinen Informationsaustausch hinaus. Diesen Umstand machte ein von MonA-Net ins Leben gerufener SMS-Literaturwettbewerb zum Thema. Unter dem Motto „160 Zeichen“ waren Mädchen aufgerufen, alles mitzuteilen, was es in einem Mädchenleben zu sagen gibt. Die besten SMS wurden vertont und werden im „Hörstuhl“ zum Thema „Mädchen* sitzen-hören-verstehen“ präsentiert.

 

 

 

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