790 Millionen Euro für Klima, Wasser und Umwelt
 bis 2020

 

erstellt am
23. 04. 13
14.00 MEZ

Berlakovich: Verbindliche Ziele für den Klimaschutz
Wien (bmkfuw) - „Wir haben heute ein umfassendes Paket für Klima, Umwelt und Wasser in Höhe von 790 Millionen Euro im Ministerrat beschlossen, dass für das Umweltmusterland Österreich weitere Impulse bringen wird“, erklärte Umweltminister Niki Berlakovich. Das Paket besteht aus Klimaschutzgesetz-Novelle und Umweltrechtsanpassungsgesetz.

Die am 23.04. beschlossene Novelle des Klimaschutzgesetzes ist der Beginn einer neuen Ära des Klimaschutzes in Österreich. „Wir haben jetzt verbindliche Ziele in den Sektoren Abfall, Energie und Industrie, F-Gase, Gebäude, Landwirtschaft und Verkehr für die Jahre 2013 bis 2020. Werden die Ziele nicht erreicht, sind sofort weitere Maßnahmen von den zuständigen Stellen zu setzen, um Österreich auf Zielpfad zu bringen“, streicht Berlakovich hervor. Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 16 Prozent gegenüber 2005 zu reduzieren. Der Zielwert liegt bei 47,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent im Jahr 2020. Österreich ist neben Großbritannien das erste Land in Europa, das über ein Gesetz mit sektoralen Zielen verfügt. Bei Überschreiten des jährlichen Gesamtziels werden Verhandlungen über die Stärkung bestehender oder die Schaffung neuer Klimaschutzmaßnahmen aufgenommen – und zwar verursachergerecht in dem Sektor, der für die Überschreitung verantwortlich ist. Berlakovich: „Wir müssen im Klimaschutz noch besser werden, mit der Sektoreinteilung können wir gemeinsam unsere Klimaziele erreichen. Damit steigern wir die Lebensqualität und ermöglichen eine Steigerung des Wirtschaftswachstums“.

145 Euro für Siedlungswasserwirtschaft
Mit dem ebenfalls beschlossenen Umweltrechtsanpassungsgesetz werden fünf österreichische Umweltgesetze zukunftsfit gemacht. Für die Siedlungswasserwirtschaft werden für die Jahre 2013 und 2014 zusätzliche Fördermittel von 145 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. „Durch die Förderungsmittel für die Siedlungswasserwirtschaft kann die Bevölkerung mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser versorgt und die Reinigung der anfallenden Abwässer bereits weitgehend gewährleistet werden“, erklärt Berlakovich. Die Herausforderung der kommenden Jahre und Jahrzehnte wird sein, den hohen Standard der Trinkwasserversorgung und Abwasserreinigung durch einen effizienten Anlagenbetrieb zu erhalten und die Infrastruktur vorausschauend und sparsam zu bewirtschaften.

Weiters wurde der finanzielle Rahmen für die Umweltförderung im Inland für mehr Klimaschutz für den Zeitraum 2014 bis 2020 mit jährlich max. 90,238 Millionen festgelegt. Die thermische Sanierung wurde bis 2016 verlängert.

 

 

 

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