Neue Marchbrücke kurbelt den Radtourismus kräftig an

 

erstellt am
06. 05. 13
14.00 MEZ

Schlosshof (nöwpd) - Die im September 2012 eröffnete Radweg- und Fußgängerbrücke über die March zwischen Schlosshof und Devinska Nova Ves - einem Stadtteil von Bratislava - kurbelt den Ausflugstourismus in der österreichisch-slowakischen Grenzregion spürbar an. Messbar wird diese Entwicklung u.a. an der stark wachsenden Zahl slowakischer Besucher, die das in unmittelbarer Nähe der Marchbrücke gelegene Kaiserliche Festschloss Hof mit seinem prächtigen Barockgarten besichtigen.

"Im April 2012 - also vor Eröffnung der Brücke - entfielen zehn Prozent der Gesamtbesucherzahl auf slowakische Staatsbürger", teilt Schlosshof-Sprecherin Cornelia Fäth dem NÖ Wirtschaftspressedienst auf Anfrage mit. "Im April 2013 waren es bereits 15 Prozent - mit weiter steigender Tendenz." Besonders gut angenommen würden von den Gästen aus dem Nachbarland jene Besuchstage, an denen das sonst geschlossene Ost-Tor der Gartenanlage geöffnet ist. Denn die Ausflügler aus Bratislava könnten so auf kürzestem Weg und bequem nach Schlosshof gelangen, erklärt Fäth.

Die Radweg- und Fußgängerbrücke über die March hat aber auch in Österreich bereits neue touristische Angebote entstehen lassen. Seit heuer legt das vom Radreisen-Veranstalter Donau Touristik GmbH betriebene Donauschiff "MS Kaiserin Elisabeth II" auf seiner Fahrt stromabwärts von Wien nach Bratislava in der an der March-Mündung gelegenen slowakischen Ortschaft Devin an. Dort haben Freizeitsportler die Möglichkeit, sich nach erfolgter Vorreservierung entweder ein Fahrrad mit Sieben-Gang-Schaltung oder ein kraftsparendes Elektro-Bike auszuleihen.

"Die Radler können dann am linken Marchufer flußaufwärts bis Devinska Nova Ves und von dort über die neue Brücke nach Schlosshof fahren", teilt Donau Touristik-Geschäftsführer Manfred Traunmüller mit. Diese rund neun Kilometer lange Strecke sei wegen der verhältnismäßig kurzen Entfernung, des flachen Geländes ohne nennenswerte Steigungen und auch deshalb, weil die Route auf einem eigenen Radweg ohne störenden Autoverkehr verläuft, insbesondere für Familien mit Kindern gut geeignet. "Mit der neuen Marchbrücke ist der Radweg zwischen Schlosshof und Devin zu einem Renner geworden", berichtet Traunmüller. Auf ihrer Rückfahrt stromauf von Bratislava nach Wien legt die "MS Kaiserin Elisabeth II" erneut in Devin an und nimmt die Radfahrer wieder an Bord.

Apropos Devin: Die kleine Ortschaft, die direkt an der Mündung der March in die Donau liegt, kann man seit kurzem auch per Fähre von Hainburg aus erreichen. Die "FGS Carnuntum" der Event Schiffahrt Haider transportiert Ausflügler jeden Sonntag im Frühjahr und Spätsommer vom österreichischen auf das slowakische Donauufer und wieder zurück. Radfahrer erhalten damit eine direkte Anbindung an den 50 Kilometer langen Rundkurs "Carnuntum-Schlosshof-Bratislava".

 

 

 

Informationen: http://www.donautouristik.com

 

 

 

 

 

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