Gedanken- und Meinungsfreiheit sind das höchste Gut

 

erstellt am
02. 05. 13
14.00 MEZ

Burgstaller bei Gedenkveranstaltung zu 75 Jahre Salzburger Bücherverbrennung: Zivilcourage jedes Einzelnen ist notwendig
Salzburg (lk) - Fast 50 Jahre waren vergangen, als im April 1987 dank einer couragierten Initiative einer Salzburger Autorengruppe erstmals öffentlich an die Salzburger Bücherverbrennung vom 30. April 1938 erinnert wurde. Und 24 Jahre waren verstrichen, als im November 2011 dazu eine Gedenktafel auf dem Residenzplatz enthüllt wurde.

"Es ist spät, aber keineswegs zu spät, in vollem Bewusstsein auf das unfassbare Geschehen von vor 75 Jahren hinzuschauen", so Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller am 30.04. bei der Gedenkveranstaltung zu 75 Jahre Salzburger Bücherverbrennung auf dem Salzburger Residenzplatz. Betroffenheit sei aber nur dann wirklich sinnvoll, wenn sie zum Weckruf werde, ist Burgstaller überzeugt und erinnerte dabei auch an einen Gedanken von Schriftsteller Erich Fried: "Und bloß die Bücherverbrennung zu verdammen und nicht zu kämpfen, das genügt nicht einmal, um neue Bücherverbrennungen zu verhindern, und das genügt nicht, um die Verbrennung der ganzen Welt zu verhindern."

Damit habe Fried uns, so Burgstaller, bleibend an unsere Pflicht erinnert, ein klares "Halt!" zu rufen, sobald, wenn auch nur im Keim, die Meinungs- und Gedankenfreiheit in Gefahr sei. Ein wachsames Auge sei dabei in allen Lebensbereichen notwendig. "Zivilcourage eines und einer jeden Einzelnen von uns im Hier und Jetzt sind notwendig", so Landeshauptfrau Burgstaller.

 

 

 

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