Stift Klosterneuburg: Fledermauskolonie
 wieder im Stift zurück

 

erstellt am
30. 04. 13
14.00 MEZ

Klosterneuburg (stift) - An die 100 „Große Mausohr-Fledermäuse“ bezogen mit ihren Jungtieren das frisch renovierte Sommerquartier im Dachboden des Stiftes. Die sorgsame Neudeckung des Daches und der Erhalt des Ein- und Ausflugloches wurden somit von der Fledermauskolonie angenommen.

Die Fledermausart „Großes Mausohr“ – auf lateinisch „Myotis myotis“ - oder auch „Kirchenfledermaus“ genannt, gehört zu den größten einheimischen Arten. Im süddeutschen Raum gilt sie als ausgestorben, in Österreich steht sie daher unter besonderem Schutz. Im Sommer bevorzugen sie große Dachböden als Quartier, überwintert wird nach der Paarungszeit im Herbst schlafend in Kellergewölben oder in Höhlen mit möglichst gleichbleibender Temperatur. Im Stift haben die Tiere seit Jahrzehnten im nordwestlichen Eck des Dachbodens ein Sommerquartier gefunden. Etwa 100 Weibchen hängen dort tagsüber von den Dachsparren.

Bei den umfangreichen Renovierungsarbeiten des Daches des Barocktraktes wurde auf die Mausohren besondere Rücksicht genommen. So wurde mit den Arbeiten gewartet, bis die Tiere das Sommerquartier 2012 verlassen hatten und bei der Neudeckung wurden die alten Dachsparren innen am neuen Unterdach befestigt, damit die Tiere im Sommer 2013 wieder ihre altbekannten Plätze finden können. Auch das Ein- und Ausflugsloch unter einer Dachverschneidung wurde erhalten und von den Mausohren wieder gefunden.

 

 

 

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