Autorenfilme dominieren aktuelle Förderrunde

 

erstellt am
13. 05. 13
14.00 MEZ

1,7 Millionen vom Filmfonds Wien – Förderzusagen der 2. Jurysitzung des Filmfonds Wien 2013
Wien (filmfonds-wien) - Neues von Händl Klaus, Virgil Widrich und Edgar Honetschläger bringen die aktuellen Herstellungsförderungen der Wiener Filmförderung. Die unterschiedlichen Ansätze in der formalen Gestaltung sind ebenso vielversprechend wie die persönlichen und historischen Stoffe. Bei der zweiten Sitzung im Jahr 2013 erteilte die Jury, bestehend aus Jakob Claussen, Peter Jäger, Andrea Willson und Gerlinde Seitner, insgesamt neun Projekten eine Zusage - eine Fördersumme in Höhe von 1.729.850 Euro wurde vergeben. Eingereicht waren 18 Projekte mit einer Gesamtantragssumme von 2.953.705 Euro.

Sieben Projekte erhalten Herstellungsförderung in Gesamthöhe von 1.696.000 Euro.
Virgil Widrich meldet sich mit dem Spielfilmprojekt DIE NACHT DER TAUSEND STUNDEN zurück, als österreichisch-luxemburgische Koproduktion hergestellt von Amour Fou. In der zum Teil animierten Tragikomödie deckt ein junger Unternehmer mit Hilfe seiner Vorfahren Familiengeheimnisse auf - in einer Nacht, die nicht enden will. Laurence Rupp und Amira Casar spielen die Hauptrollen, Christian Berger übernimmt die Kamera.

Die Wiener Lotus Film ist Ko-Partner beim deutsch-irisch-österreichischen Familienfilm GESPENSTERJÄGER AUF EISIGER SPUR. Regisseur Tobi Baumann verfilmt den ersten Band der Kinderbuchreihe von Cornelia Funke über ein ungewöhnliches Trio. Die Komödie ist mit Anke Engelke, Wotan Wilke Möhring und Michael Ostrowski in den Hauptrollen besetzt.

MACONDO ist ein Flüchtlingsdorf zwischen Flughafen und Autobahn am Stadtrand Wiens und namensgebend für ein Filmdrama von Sudabeh Mortezai ("Im Bazar der Geschlechter"). Die Coming-of-Age-Geschichte wird von FreibeuterFilm mit LaiendarstellerInnen umgesetzt und erzählt von Identität, Zugehörigkeit und Selbstbestimmung.

Ein persönlicher Film über den glücklichen Beziehungsalltag von Andreas und Stefan und einen überraschenden Gewaltausbruch, der alles in Frage stellt, ist das Drama KATER von Händl Klaus, außergewöhnliches Erzählkino produziert von coop99.

Mit einem im Studio gedrehten Road-Movie betritt Edgar Honetschläger filmisches Neuland: BILLIONAIRE, produziert von Edoko Institute, erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens, das berühmt werden möchte, und ihrer Reise durch ein verfremdetes Amerika. "Rolling Background Strips", die mit japanischer Tinte auf 18 überdimensionale Leinwände gemalt wurden, bilden die Kulissen.

Maya McKechneay konzipiert ihr Kino-Debüt SÜHNHAUS als dokumentarischen Essayfilm. Im Zentrum dieser Produktion der FreibeuterFilm steht eine Wiener Adresse mit bewegter Vergangenheit: Schottenring 7-9. Elendbastion, Ringtheater-Brand, Freud, Gestapo und Bundespolizei - die Vielzahl historischer Details sind Basis für eine assoziative Reise durch die Wiener Sittengeschichte.

Die Verwechslungskomödie DIE MAMBA mit Michael Niavarani in einer Doppelrolle, produziert von e&a Film, erhält eine Mittelerhöhung.

Zwei Projekte erhalten Projektentwicklungsförderung in Höhe von 33.850 Euro.
Das Drama MAIKÄFER FLIEG basiert auf dem gleichnamigen Roman von Christine Nöstlinger, einer autobiografischen Geschichte über die Erlebnisse eines Mädchens im Jahr 1945 - letzte Kriegstage und Einmarsch der russischen Truppen in Wien. Sandra Bohle und Mirjam Unger arbeiten am Drehbuch, Gabriele Kranzelbinder produziert.

Paul-Julien Robert ("Meine keine Familie") widmet sich in seinem zweiten Kino-Dokumentarfilm dem Thema Freundschaft. FACE TO FACE, eine Poduktion der FreibeuterFilm, ist als Reise-Essay angelegt.

 

 

 

Informationen: http://www.filmfonds-wien.at

 

 

 

 

 

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