Zukunftssichere Jobs durch breit angelegte
 Exportoffensive des Landes OÖ

 

erstellt am
07. 05. 13
14.00 MEZ

Linz (lk) - Mit rund 45.000 Ökojobs und dem Umwelttechnik-Cluster, dem Ökoenergiecluster sowie dem Netzwerk Ressourcen- und Energieeffizienz ist Oberösterreich schon heute führendes Bundesland in der Ökoenergie- und Umwelttechnik. Um diese Erfolgsposition weiter auszubauen, ergeben sich vor allem auf den stark wachsenden Märkten außerhalb Österreichs große Chancen. Heimische Ökoenergie- und Umwelt-Technologieunternehmen haben in den letzten Jahren kontinuierlich neue Export-Märkte erschlossen und sind in einigen Märkten gut positioniert. Diese Bestrebungen müssen weiter forciert werden, weshalb Wirtschafts- und Umweltressort eine gemeinsame Exportoffensive starten, die den zumeist mittelständischen Unternehmen den Einstieg in neue Märkte erleichtern soll. Sie läuft bis Mitte 2014.

Gemeinsames Ökojob-Programm in OÖ
Aufbauend auf einer Studie, die von einem zusätzlichen Beschäftigungspotenzial von 50.000 bis 70.000 Beschäftigten im Bereich Ökoenergie und Umwelttechnik im Jahr 2020 ausgeht, wurde von einer Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern/innen von Land OÖ, AMS, Wirtschaftskammer, Clusterland und dem Landesenergiebeauftragten konkrete Maßnahmenvorschläge zur Hebung des Ökojob-Potenzials erarbeitet, die Anfang 2012 in Form eines kompakten Wegweisers präsentiert wurde und nun in konkreten Projekten umgesetzt wird.

Länder der EU-Donauraumstrategie, Schwarzmeer-Region und Lateinamerika im Fokus
Ein Schwerpunkt wird im kommenden Jahr auf das Thema Export und Internationalisierung gesetzt. In einer gemeinsamen Offensive von Wirtschaftsressort und Umweltressort werden Unternehmen der Ökoenergie- und Umwelttechnik-Branche beim Einsteig in neue Märkte, der vor allem für kleine und mittlere Unternehmen mit hohen Kosten und Risken verbunden ist, unterstützt. "Andere Rechtskulturen, verschiedene technische Normen oder Zertifizierung und Typisierung stellen gerade diese Unternehmen vor große Herausforderungen", sagt Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl. "Dem gegenüber stehen große Chancen, wenn man bedenkt, dass der Branche global ein durchschnittliches Wachstum von rund 8,5 Prozent vorhergesagt wird."

"Die Öffnung neuer Exportmärkte ist neben dem starken Heimmarkt und verlässlichen Rahmenbedingungen hier ein Schlüssel für die Globalisierung der Energiewende. Das weitere Wachsen des Heimmarktes, eine Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive sowie die Forcierung von Forschung und Entwicklung sind es, was eine Technologie- und Industrieregion wie Oberösterreich braucht, um weiterhin an der Spitze zu bleiben", so Umwelt- und Energie-Landesrat Rudi Anschober, der auf die Erfolge der Exportoffensive 1 verweist, welche Niederlassungen von oö. Firmen in den USA und Kanada zeitigte.

Im Fokus der Export- und Internationalisierungsoffensive stehen die Länder der EU-Donauraumstrategie und die Schwarzmeerregion, da sich hier Synergien ergeben können, sowie die dynamisch wachsenden Länder Südamerikas:

  • Deutschland
  • Tschechien
  • Slowakei
  • Slowenien
  • Ungarn
  • Rumänien
  • Bulgarien
  • Kroatien
  • Montenegro
  • Serbien
  • Bosnien-Herzegowina
  • Ukraine
  • Mazedonien
  • Armenien
  • Aserbaidschan
  • Georgien
  • Moldau
  • Türkei
  • Argentinien
  • Bolivien
  • Brasilien
  • Chile
  • Costa Rica
  • Ecuador
  • El Salvador
  • Guatemala
  • Honduras
  • Kolumbien
  • Mexiko
  • Panama
  • Paraguay
  • Peru
  • Uruguay
  • Venezuela

Förderbar sind Kosten für

  • Normierungskosten
  • Produktadaptierung
  • produktspezifische Marktrecherche und Besuche von Fachveranstaltungen in den neuen Exportmärkten
  • Schulung von Mitarbeiter/innen für und in den neuen Exportmärkten
  • Messebeteiligungen in den neuen Exportmärkten
  • Beratung
  • Vermarktung

mit maximal 20.000 Euro pro Projekt. Die Anschub-Förderung zielt darauf ab, den Unternehmen einen nachhaltigen Aufbau von Exportstrukturen zu ermöglichen. Nicht förderbar sind daher die Kosten für einen einmaligen Export eines Produktes oder einer Dienstleistung.

Beratung der Umwelttechnik-Cluster und Exportcenter
Um die Erfolgchancen der Exportaktivitäten zu erhöhen, bietet der Umwelttechnik-Cluster ein Beratungsgespräch an, das vor Einreichung des Förderantrags geführt werden soll. Ergänzend kann zur Erarbeitung der Exportstrategie eine geförderte Exportberatung des Export Centers Oberösterreichs in Anspruch genommen werden.

 

 

 

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