Erfolgreiche Plattform für innovative Kunst

 

erstellt am
17. 05. 13
14.00 MEZ

Kalista: Neun Preisträger der Aktion "Podium 13" erhalten zwischen 3.700 und 19.000 Euro für Umsetzung der Kunstprojekte
Salzburg (lk) - Das Land Salzburg fördert mit der Aktion "Podium 13" (Dotation: 100.000 Euro) kulturelle Ausdrucksformen, die sich durch ihren innovativen Ansatz vorhandenen Spartenvorgaben entziehen und somit neue Impulse in der Salzburger Kulturlandschaft setzen. "73 Projekte wurden für 'Podium 13' eingereicht. Damit zeigen sich auch in der vierten Auflage der Ausschreibung die Bedeutung und der Bedarf dieses Förderinstrumentes. Die große Anzahl an Einreichungen spiegelt zudem die Lebendigkeit und Vielseitigkeit der Salzburger Kulturszene wider", erklärte die Leiterin der Kulturabteilung des Landes, Hofrätin Dr. Monika Kalista, am 17.05.

Die Jury, bestehend aus Angela Glechner (Szene Salzburg), Chris Müller (Tabakfabrik Linz) und Tobias Pötzelsberger (ORF Salzburg), hat unter allen Einreichungen neun Projekte ausgewählt und beschlossen, diese mit Förderungen zwischen 3.700 Euro und 19.000 Euro zu unterstützen. "Das Spektrum der ausgewählten Siegerprojekte ist sehr abwechslungsreich, und es wurden auch heuer wieder ausgesprochen innovative und moderne Projektansätze gefunden. Diese zeigen, dass es in Salzburg viele Kunstschaffende gibt, die neue Zugänge zu Kunst und Kultur finden und uns einladen, diesen Wegen zu folgen", betonte Hofrätin Kalista. Die Siegerprojekte sollen im Oktober 2013 umgesetzt werden.

Folgende Projekte werden von der Aktion "Podium 13" mit Beträgen zwischen 19.000 und 3.700 Euro unterstützt:

Verein "ohnetitel": Tatort Würstelstand (19.000 Euro): Ein klassischer Würstelstand im Andräviertel und seine Kundschaft dienen als soziale Drehscheibe und Austauschbörse für bekannte und unbekannte Gerüchte. Daraus entwickelt "ohnetitel" einen inszenierten Rundgang, der die Teilnehmer zu verschiedenen Schauplätzen führt und zur Lösung eines fiktiven Kriminalfalles einlädt.

Marcus Hank: Heimatabend (10.000 Euro): Hamon Tanin und Marcus Hank thematisieren in einem "soziologischen Experiment" die mediale Inszenierung von Zivilisation und Barbarei zwischen Alpen und Hindukusch.

Rainer Kohlberger: known unknowns (9.500 Euro): Der Komponist und Klangkünstler Rainer Kohlberger konzipiert eine überdimensionale, audiovisuelle Kunstinstallation, die sich über das gesamte Bundesland erstrecken wird.

Hörstadt Linz: Kryptophone (19.000 Euro): Kryptophone ist ein Projekt, das den öffentlichen Raum auf akustischer Ebene erforscht und erschließt. Der spielerische Zugang lädt dazu ein, die eigene Wahrnehmung des akustischen Alltags zu hinterfragen.

Robert Praxmarer: Fallen Angels (9.400 Euro): Die interaktive, provokante und höchst aktuelle Videoinstallation "Fallen Angels" verkörpert die Sinn- und Haltsuche in unserer Gesellschaft. Sie regt zum Denken über Schuld und Sühne, Rache und Erlösung oder Macht und Ohnmacht an.

Thomas Volgger: Nobel Peace Price (3.700 Euro): "Nobel Peace Price" ist ein charmantes, ergebnisoffenes (und nicht-moralisierendes) Projekt zur Wahrnehmung der Verleihung des Nobelpreises an die Europäische Union.

Marlene Hirtreiter und André Mayer: Klangtank (6.685 Euro): "Klangtank" ist vieles: öffentliche Installation, Sounderlebnis, Irritation und nicht zuletzt auch eine Erinnerung an Paola Pivis umstrittenen "Kunst-Helikopter".

Christiane Pott-Schlager: 365 Tage Kunstbaustelle (9.000 Euro): Die "Kunstbaustelle" legt öffentlich und alltagsirritierend den Finger in die Wunde: Die Kunst und das Prekariat kommen allzu oft in unheiliger Kombination daher.

Alpine Gothic: Die Heimkehr der Töchter (12.000 Euro): "Die Heimkehr der Töchter" setzt sich mit dem "Ankommen" auseinander und interveniert an unterschiedlichen Plätzen der Heimkehr. Wenn dann die echten Heimkehrer auf die falschen treffen, wenn plötzlich irgendetwas anders ist, als es alle aus dem volkskulturellen Kanon kennen, dann ist Kunst dort, wo sie hingehört.

 

 

 

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