Mitterlehner: Österreich soll familienfreundlichstes
 Land Europas werden

 

erstellt am
14. 05. 13
14.00 MEZ

Familienminister zum Internationalen Tag der Familie: Stellenwert der Familie weiter erhöhen und Vereinbarkeit mit Berufsleben erleichtern
Wien (bmwfj) - "Familien sind in all ihrer Vielfalt der Kern unserer Gesellschaft und ermöglichen, dass wichtige Werte und Einstellungen von Generation zu Generation weitergegeben werden. Daher wollen wir ihren Stellenwert weiter erhöhen und Österreich zum familienfreundlichsten Land Europas machen", sagt Familienminister Reinhold Mitterlehner anlässlich des Internationalen Tags der Familie am 15.05.

80 Prozent der Österreicher sehen ihre Familie laut Österreichischer Wertestudie als den mit Abstand wichtigsten Lebensbereich. An zweiter Stelle folgt mit 54 Prozent die Arbeitswelt. "In diesem Sinne wollen wir vor allem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auf allen Ebenen erleichtern", verweist Mitterlehner auf den laufenden Ausbau der Angebote in Kindergärten und Krippen.

Der Großteil der Kinder lebt nach wie vor mit ihren leiblichen Eltern zusammen, gleichzeitig gibt es rund 15 Prozent Alleinerzieherfamilien und sind rund neun Prozent aller Familien mit Kindern unter 15 Jahren Patchwork-Familien. "Wir wollen alle Familien gezielt unterstützen und setzen daher bei ihrer Förderung auf ein Drei-Säulen-Modell aus Geld-, Steuer- und Sachleistungen", bekräftigt Mitterlehner. Neben einer Vereinfachung und Erhöhung der Familienbeihilfe für alle Kinder brauche es dafür auch leistungsgerechte Steuervorteile und bedarfsgerechte Kinderbetreuungsplätze.

Um die Wahlfreiheit für Eltern zu sichern, ist zudem eine familienfreundliche Arbeitswelt notwendig, für die es unter anderem flexible Arbeitszeitmodelle und qualifizierte Teilzeitangebote in den Unternehmen braucht. "Viele Eltern wollen bewusst Teilzeit arbeiten, weil sie dadurch mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen können. Gleichzeitig wird so der Wiedereinstieg nach der Karenz erleichtert", betont Mitterlehner. "Teilzeit wird gewünscht und entspricht den Lebensrealitäten, hingegen bedeutet ein Schlechtreden aus ideologischen Gründen, die Wünsche von Familien zu ignorieren", so Mitterlehner. Laut Mikrozensus der Statistik Austria waren im Vorjahr 78,9 Prozent der teilzeitbeschäftigten Frauen mit Kindern unter 15 Jahren mit ihrem Beschäftigungsausmaß zufrieden. Nur 8,6 Prozent wollten mehr arbeiten, konnten diesem Wunsch aber aus persönlichen oder familiären Gründen nicht nachgehen.

Neben finanziellen Leistungen werden Österreichs Familien in allen Lebenslagen durch umfangreiche Informations- und Beratungsangebote unterstützt. Dazu zählen etwa die vielfältigen Elternbildungs-Angebote sowie die bundesweit rund 400 Familienberatungsstellen, die vom Familienministerium gefördert werden.

 

 

 

Informationen:
http://www.eltern-bildung.at
http://www.familienberatung.gv.at

 

 

 

 

 

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