1.662 Einbürgerungen im 1. Quartal 2013

 

erstellt am
14. 05. 13
14.00 MEZ

Wien (statistik austria) - Die Zahl der Einbürgerungen hat sich laut Statistik Austria im 1. Quartal 2013 gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres 2012 um 11,6% reduziert. Von Jänner bis März 2013 wurde die österreichische Staatsbürgerschaft an insgesamt 1.662 Personen verliehen, darunter an 12 Personen mit Wohnsitz im Ausland. Mehr als ein Drittel der eingebürgerten Personen war bereits in Österreich geboren (578 bzw. 34,8%), 1.084 sind zugewandert. Die Eingebürgerten waren im Durchschnitt rund 25,9 Jahre alt; mehr als ein Drittel (36%) waren unter 18 Jahre alt. Der Frauenanteil betrug 54,8%.

Rückgang in den meisten Bundesländern
Überdurchschnittlich stark ging die Zahl der Einbürgerungen in Kärnten (-38,8%), Niederösterreich (-31,7%) und Vorarlberg (-20,4%) zurück, weniger stark in Wien (-10,9%) und in Tirol (-7,0%). Im Burgenland gab es im 1. Quartal 2013 keine Einbürgerung, in Oberösterreich (+16,4%) und der Steiermark (+6,7%) war gegenüber dem 1. Quartal des Vorjahres ein leichter Anstieg zu verzeichnen.

Rechtsanspruch als Einbürgerungsgrund an erster Stelle
Gut die Hälfte der Einbürgerungen im 1. Quartal 2013 (862 bzw. 51,9%) erfolgte auf Grund eines Rechtsanspruchs. Dieser begründete sich in 439 Fällen durch §11a, Abs. 4 "mindestens sechsjähriger Wohnsitz in Österreich und besonders berücksichtigungswürdige Gründe" (wie Geburt in Österreich, EWR-Staatsangehörigkeit, asylberechtigt), bei 208 Fällen durch §11a, Abs. 1 und 2 "Ehe mit einem Österreicher bzw. einer Österreicherin" und in 121 Fällen durch §12, Z1 "15-jähriger Wohnsitz in Österreich und nachhaltige Integration" bzw. "30-jähriger Wohnsitz". Weiteren 302 Personen wurde die österreichische Staatsbürgerschaft im Ermessen verliehen (18,2%), vorwiegend nach mindestens zehnjährigem ununterbrochenem Hauptwohnsitz in Österreich (295 Personen; §10, Abs. 1, StbG). Unter dem Titel "Erstreckung der Verleihung" wurden 57 Ehegatten (§16) und 441 Kinder (§17) österreichische Staatsbürger.

Konzentration auf wenige Nationen
Etwa zwei Fünftel (43,3%) der eingebürgerten Personen stammte aus der Türkei (244), Bosnien-Herzegowina (239) oder Serbien (236). Weitere wichtige Herkunftsländer waren die Russische Föderation (80), Kosovo (74), Kroatien (72), Ägypten (51), Iran (46), Rumänien (43), Afghanistan (35) und Mazedonien (35).

 

 

 

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