Umweltbundesamt und Bundesforste stärken
 Naturschutz in Georgien

 

erstellt am
27. 05. 13
14.00 MEZ

Zweijähriges EU-Twinning-Projekt startet - Schutzgebietsmanagement für Pilotregion - Know-how von Umweltbundesamt und ÖBf-Consultants international gefragt
Wien (bundesforste) - Georgien ist eines der artenreichsten Länder Europas. Das Management von Schutzgebieten, die zum Erhalt dieser Vielfalt beitragen, steht im Mittelpunkt des jüngsten Twinning-Projekts der EU unter der Leitung der Österreichischen Bundesforste und des Umweltbundesamtes. Das Projekt startet im Mai 2013 mit einer Laufzeit von zwei Jahren. „Das Umweltbundesamt ist erfahrener Wegbereiter bei der Implementierung europäischer Umweltstandards. In Georgien können wir bereits zum dritten Mal unsere langjährige Erfahrung bei Länderpartnerschaften einbringen und unsere Expertise im Natur- und Artenschutz weitergeben" ist Georg Rebernig, Geschäftsführer im Umweltbundesamt, überzeugt. „Die Österreichischen Bundesforste betreuen Flächen in vier Großschutzgebieten - Nationalpark Kalkalpen und Donau-Auen, Biosphärenpark Wienerwald und Wildnisgebiet Dürrenstein – und sind maßgeblich ins Management dieser Naturräume eingebunden“, sagt Georg Schöppl, Bundesforste-Vorstand für Finanzen und Immobilien. „Mittlerweile exportieren wir unser Know-how in alle Welt, das Wissen unserer Consulting-Experten ist international gefragt.“

Management für Schutzgebiete nach internationalen Standards
Ziel der Zusammenarbeit von Naturschutz-Institutionen aus Österreich und der Tschechischen Republik mit der georgischen Agentur für Naturschutzgebiete ist, Pläne für das Schutzgebietsmanagement in vier ausgewählten Pilotregionen zu entwickeln und zu implementieren. Im Zentrum stehen der Kapazitätsaufbau in den Behörden und die Einbindung der lokalen Akteurinnen und Akteure beim Vorbereiten und Umsetzen von Managementplänen im Einklang mit den EU-Bestimmungen zum Lebensraum- und Artenschutz.

Umweltbundesamt als bewährter Projektpartner in 24 Ländern
Das Umweltbundesamt als führende österreichische ExpertInneneinrichtung für Umwelt ist mit insgesamt 97 Einzelprojekten in 24 Ländern in Ost-, Südosteuropa und in den Mittelmeer-Staaten aktiv. International ist das Umweltbundesamt als Partner und Berater internationaler und nationaler Organisationen tätig. Durch EU-finanzierte Twinning-Partnerschaften unterstützt das Umweltbundesamt seit 1999 die mittel- und südosteuropäischen Behörden in wesentlichen Umweltfragen beim Aufbau der Verwaltung und bei der Umsetzung des EU-Rechts.

Bundesforste-Know-how international gefragt
Seit einigen Jahren sind Consultants und Forstberater der Österreichischen Bundesforste nicht nur national, sondern auch international aktiv. Experten der ÖBf beraten bei Fragen zur nachhaltigen Entwicklung von Wäldern, insbesondere bei Schutzgebietsprojekten, bei Fragen zu forstlichem Klimaschutz, Holzflussmanagement oder Bioenergie. Das auf internationale Beratungstätigkeit ausgerichtete Geschäftsfeld ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Allein in den letzten zwei Jahren hat sich das Projektvolumen mehr als verdoppelt. Derzeit laufen Projekte in vier Kontinenten – Europa, Asien, Afrika und Amerika - und 18 Ländern.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at