Mitterlehner will Rohstoff- und Energiezusammenarbeit
 mit Mongolei vertiefen

 

erstellt am
22. 05. 13
14.00 MEZ

Gemeinsame Erklärung zu verstärkter Kooperation in Energie- und Rohstoff-Fragen unterzeichnet - Versorgungssicherheit mit Rohstoffen wichtiger Faktor für Wettbewerbsfähigkeit
Wien (bmwfj) - Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner hat am 21.05. den Energieminister der Mongolei, Mishig Sonompil, zu einem Arbeitsgespräch getroffen. Dabei wurde eine gemeinsame Erklärung über eine verstärkte Kooperation in Energie- und Rohstofffragen unterzeichnet. "Damit wollen wir den Know-how-Transfer in den Bereichen Energieeffizienz, Erneuerbare Energien und Rohstoffe zwischen Österreich und der Mongolei unterstützen. Unser Ziel ist es, Unternehmens-Projekte zu erleichtern und darüber hinaus die laufenden Arbeiten an einer Rohstoff-Partnerschaft mit der Mongolei zu verstärken. Davon profitieren beide Partner", sagte Mitterlehner im Anschluss an das Treffen im Wirtschaftsministerium.

"Die Versorgungssicherheit mit Rohstoffen ist ein zunehmend wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts. Daher wollen wir österreichischen Unternehmen einen fairen Zugang zu Rohstoffen ermöglichen", erläutert Mitterlehner das Ziel der geplanten Rohstoff-Partnerschaft. Die Mongolei hat einerseits ein hohes Potenzial an mineralischen Rohstoffen wie Wolfram, Molybdän sowie Seltenen Erden (=17 Metalle, die benötigt werden, um z.B. Mobiltelefone, Windanlagen oder Hybrid-/Elektroautos herzustellen). Andererseits hat das zentralasiatische Land, das seine Energieversorgung zu 97 Prozent mit Kohle deckt, einen Bedarf an österreichischem Know-how und Technologien im Bereich der nachhaltigen Energie- und Rohstoffgewinnung bzw. -förderung. In Zukunft will die Mongolei verstärkt auf Wasserkraft setzen, dabei ist die Expertise der österreichischen Unternehmen als Weltmarktführer äußerst gefragt. Intensiviert werden soll die Zusammenarbeit auch beim wissenschaftlichen Know-how für Such- und Aufschlussmethoden, der Fachkräfte-Ausbildung, der Arbeitssicherheit sowie bezüglich moderner umweltgerechter Abbaumethoden.

"Österreich und die Mongolei feiern heuer das 50-jährige Jubiläum ihrer diplomatischen Beziehungen. Das wollen wir zum Anlass nehmen, um die bilaterale Zusammenarbeit weiter zu vertiefen", betont Mitterlehner. Derzeit liegt das Handelsvolumen mit dem flächenmäßig zweitgrößten, aber gleichzeitig am dünnsten besiedelten Binnenstaat der Welt noch auf einem relativ niedrigen Niveau, hat sich zuletzt aber positiv entwickelt: Im Vorjahr konnte mit einem Plus von rund 10 Prozent auf 19 Millionen Euro ein neuer Rekord erzielt werden. Für das Jahr 2013 wird ein Wirtschaftswachstum von rund 15 Prozent erwartet, die Mongolei ist damit einer der am schnellsten wachsenden Wirtschaftsmärkte weltweit. Im Juli wird eine österreichische Delegation nach Ulan Bator reisen, um die Wirtschaftsbeziehungen weiter zu vertiefen.

 

 

 

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