Allianz Lebenswertstudie: Österreicher sind
 mit ihrem Leben zufrieden

 

erstellt am
29. 05. 13
14.00 MEZ

Wien (allianz) - Familie und Gesundheit genießen die oberste Priorität im Leben der Österreicher, wie die aktuellen Ergebnisse der "Lebenswertstudie" zeigen. Den höchsten Lebenswert empfinden Menschen über 55, während die Gruppe der 26- bis 35-Jährigen über Stress und Schlaflosigkeit klagt. Deutlich unter dem Zufriedenheits-Schnitt liegen Wiener und Singles. Den materiellen Aspekt rücken nur sehr wenige Österreicher bewusst in den Mittelpunkt ihres Lebens, dennoch definiert Wohlstand in hohem Maße auch den empfundenen Lebenswert, wie die aktuelle Studie zeigt.

In Summe beurteilen die meisten Österreicher ihr Leben zur Zeit als durchaus zufriedenstellend, auf einer zehnstufigen Skala liegt der Durchschnittswert bei 7,84. "Mit dem neuen Allianz Lebenswert-Index können wir erstmals den subjektiv empfundenen Lebenswert verschiedener Bevölkerungsgruppen exakt quantifizieren und künftig damit auch aktuelle Entwicklungen messen", betonte Allianz Vorstand Dr. Johann Oswald im Rahmen der Präsentation der Studie. Frauen (7,95), so zeigen die Ergebnisse, sind mit ihrem Leben etwas glücklicher als Männer (7,69), Berufstätige (8,07) zufriedener als Nicht-Berufstätige (7,53). Interessant: Der Lebenswert steigt auch mit der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen, solange diese vier nicht überschreitet. Nach Bundesländern gereiht bieten Vorarlberg und das Burgenland den höchsten Lebenswert, nur die Großstadt Wien fällt deutlich ab.

Familie an erster Stelle
"Die Österreicher sind absolute Familienmenschen", kommentiert Allianz Vorstand Oswald die Studie. 54 Prozent der Befragten setzten die Familie an die oberste Stelle der Wichtigkeit ihrer Lebensbereiche. Kontakte werden hoch geschätzt: 58 Prozent der Österreicher treffen mindestens ein Mal pro Woche Freunde oder Familienmitglieder, die nicht im selben Haushalt wohnen. Und sogar 86 Prozent betonen, dass ihnen der Kontakt mit Verwandten und Bekannten große Freude bereitet. Ein wenig überraschend: Wer aktiv auf Facebook ist, trifft sich auch häufiger in der realen Welt mit seinen Freunden.

Befragt nach den Prioritäten in ihrem Leben nennen 42 Prozent der Österreicher Unabhängigkeit an erster Stelle, Frauen noch häufiger als Männer. "Sich frei fühlen hat für viele Menschen offensichtlich einen besonderen Stellenwert, auch wenn man sich zugleich voll und ganz zu seiner Familie bekennt und den Lebenswert genießt, den diese schafft", so Oswald. Mit weitem Abstand folgen im Ranking Spaß (vor allem bei der Jugend), Abwechslung im Alltag (vor allem bei den Senioren) und Anerkennung (vor allem in den mittleren Altersgruppen).

Zukunftswünsche: Gesundheit und finanzielle Sicherheit
Beim Blick in die Zukunft dominiert der Wunsch nach Gesundheit und materieller Absicherung. Generell nimmt der Stellenwert der Gesundheit mit fortschreitendem Alter zu. Während bei den Unter-25-Jährigen nur 21 Prozent diese als ausschlaggebenden Faktor ihrer Lebensqualität definieren, sind das bei den Über-55-Jährigen bereits 49 Prozent. Fast drei Viertel der Befragten fühlen sich medizinisch gut betreut. Wie bei der gesundheitlichen Vorsorge gibt es auch bei der finanziellen Vorsorge einen klaren Bewusstseinssprung ab der Gruppe der Mitt-Vierziger. Insgesamt wird Vorsorge von drei Viertel der Österreicher als bedeutsam eingestuft.

Unzufrieden mit Karriere und Einkommen
Ist in den Bereichen Familie und Freizeit überwiegend alles paletti, so gibt es im beruflichen Umfeld doch offene Wünsche. Zwar werden Arbeitskollegen und Vorgesetzte von vielen als freundlich empfunden, über gute Karrierechancen und ein - subjektiv empfunden - hohes Einkommen können sich aber nur weniger als ein Drittel der Österreicher freuen. 28 Prozent klagen zudem über erheblichen Stress, besonders betroffen davon ist die Gruppe der 26- bis 35-Jährigen. "Nur drei von hundert Österreichern sehen im Beruf den zentralen Bereich ihres Lebens", berichtet Oswald aus der Studie.

Liebe und gutes Essen
Geht es um die Themen des Alltags, kommt bei vielen Österreichern die Romantik durch. Für 85 Prozent der Befragten nimmt die Liebe einen hohen Stellenwert ein, mehr als jedes andere Thema ihres Lebens. Gleich danach kommen für den Österreicher allerdings das gute Essen (82 Prozent) und das schöne Wetter (63 Prozent), noch vor Reisen, Sport und Haustieren. Auto und Fernsehen haben sich mittlerweile eher zu selbstverständlichen Gebrauchsgegenständen des Alltags entwickelt, auf die Lebensqualität haben sie nur noch mäßigen Einfluss.

Life Check in der Kundenberatung
"Die Lebenswertstudie gibt uns viele interessante Aufschlüsse, die auch in den persönlichen Kundenkontakt mit einfließen werden", fasst Oswald zusammen. Als erste Versicherung habe die Allianz für individuelle Beratungsgespräche ein Tool namens "Life Check" geschaffen. Bei diesem gehe es primär darum, gemeinsam mit dem Kunden Wertigkeiten zu analysieren, Risiken zu erkennen und individuelle Ziele und Prioritäten festzulegen. "Als Versicherer übernehmen wir immer mehr eine zusätzliche Funktion. Wir unterstützen die Menschen, ihre Lebenssituation und ihre Lebenseinstellungen zu bewerten und ihre Bedürfnisse zu erkennen und zu strukturieren. Das heißt: Wir hören zu, entwickeln Verständnis und können unsere Kunden damit zur optimalen Lebensgestaltung hinführen", so Oswald abschließend.

Die Umfrage wurde als Online-Befragung vom Marktforschungsinstitut Nielsen im Auftrag der Allianz Gruppe in Österreich durchgeführt. Als Grundgesamtheit diente die österreichische Bevölkerung im Alter zwischen 18 und 65 Jahren, als Stichprobe erfolgte eine Repräsentativauswahl von 1.000 Befragten.

 

 

 

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