Neue Impulse für die historische Kulturregion Bukowina

 

erstellt am
28. 05. 13
14.00 MEZ

Österreich, Rumänien und Ukraine diskutieren in Suceava grenzüberschreitende Kooperationsmodelle
Bukarest (bmeia) - Am 28.05. findet in Suceava (Rumänien) der bereits dritte „Bukowina Dialog“ zwischen Rumänien, der Ukraine und Österreich statt. Diese auf Initiative der Kulturpolitischen Sektion des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten ins Leben gerufene Diskussionsplattform dient der Förderung des wirtschaftlichen und kulturellen Austausches zwischen der ukrainischen und der rumänischen Region Bukowina. Mittels jährlich abgehaltener Konferenzen soll eine Intensivierung der Zusammenarbeit insbesondere in den Bereichen Infrastruktur, Energie, Fremdenverkehr und Kultur erreicht werden. Die Region Bukowina wird dabei als eine länderübergreifende Region mit einer gemeinsamen Geschichte und mit kulturellem und wirtschaftlichem Potential begriffen.

Der Dialog begann 2011 in Czernowitz und trug den programmatischen Titel „Die Bukowina als Europäische Region – Treffpunkt der Kulturen“. Im Juli 2012 befasste man sich in Wien mit „Wirtschaftspolitik in grenzüberschreitenden Regionen“. Beim nunmehr bereits dritten Bukowina-Dialog, der unter dem Motto „Öko-Bukowina – Entwicklungsmöglichkeiten“ steht, und bei dem der Kreisratspräsident von Suceava, Ca(ta(lin Ioan Nechifor, als Gastgeber fungiert, werden sich die TeilnehmerInnen mit den Themen erneuerbare Energie, kleine und mittlere Unternehmen und Kulturtourismus befassen. Neben VertreterInnen der Region Bukowina selbst nehmen u.a. die Österreichischen Botschafter in Rumänien und der Ukraine, Michael Schwarzinger und Wolf-Dietrich Heim, sowie der Wirtschaftsdelegierte in Bukarest, Mag. Rudolf Lukavsky teil. Jean Klinkert, Direktor der Agence Départementale du Tourisme du Haut-Rhin in Colmar, einem Verein zur Förderung grenzüberschreitender Kontakte in den Regionen, die an den Rhein angrenzen, wird die „Europäischen Kulturstraßen“ vorstellen. Dabei werden insbesondere das Projekt „Habsburgerstraße“ und eine mögliche zukünftige Initiative für eine Kulturstraße in der Bukowina im Mittelpunkt stehen.

Eröffnet wurde das diesjährige Treffen von Botschafter Martin Eichtinger, dem Leiter der Kulturpolitischen Sektion des Außenministeriums, der in seiner Rede die Bedeutung dieses Dialogs betonte: "Es freut mich, dass wir heute die Gelegenheit haben, die Themenbereiche „Wirtschaftliche Zusammenarbeit unter Berücksichtigung der ökologischen Entwicklung“, „Klein- und Mittelbetriebe“ sowie „Kulturtourismus“ eingehender zu besprechen. Eine prosperierende Wirtschaft und ein reichhaltiges kulturelles Leben in einer fortschrittlichen und sozial entwickelten Gesellschaft bedingen einander. Ohne gesicherte Existenzgrundlage kann sich auf sozialer und kultureller Ebene keine fortschrittliche Gesellschaft auf der Basis gemeinsamer europäischer Werte bilden."

 

 

 

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