Wien: "Gold" für "Pionier des Videoclips"

 

erstellt am
28. 05. 13
14.00 MEZ

Wien (rk) - Filmproduzent und Regisseur Rudi Dolezal wurde am 27.05. im Wiener Rathaus von Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny und in Anwesenheit von Bürgermeister Michael Häupl mit dem "Goldenen Ehrenzeichen für die Verdienste um das Land Wien" ausgezeichnet. Persönlichkeiten aus Politik und der Austropop-Szene ließen es sich nicht nehmen, bei dieser Feierstunde dabei zu sein, darunter BM a. D. Karl Schlögl, Bürgermeister von Purkersdorf, Landtagspräsident Prof. Harry Kopietz, Gemeinderätin Elisabeth Vitouch, Marianne Mendt, Stargeiger Toni Stricker, Austrobarde Wilfried, Austrorocker Ulli Baer, Produzent und Arrangeur Christian Kolonovits, Schauspielerin Cornelia Köndgen, Hansi-Dujmic-Witwe Brigitte Dujmic uvm.

"Rudi Dolezal ist ein Pionier des Videoclips und genialer Medienmacher; ein kreativer Kopf, der nicht locker lässt, wenn er eine Idee hat. Rudi Dolezal hat legendäre Sendungen im ORF und ARD gemacht, Beiträge, die unauslöschlich im Gedächtnis blieben", würdigte Mailath den Regisseur und Filmproduzent.

"Rudi Dolezal ist ein Wiener Künstler, der lichte Höhen erreichen konnte. Er ist immer wieder über seinen österreichischen Schatten gesprungen und hat mit internationalen Rockgrößen zusammengearbeitet und mit ihnen Freundschaften geschlossen: Mit Mick Jagger, Freddie Mercury, Frank Zappa, David Bowie, Bon Jovi, Bruce Springsteen, Michael Jackson, Miles Davies und Whitney Houston. Er ist dennoch Wiener geblieben, ohne zum Österreicher zu verkommen", so Kabarettist, Autor und Songwriter Prof. Joesi Prokopetz in seiner Laudatio.

"Wien war immer meine Wurzel, mein Antrieb, meine Liebe. Trotzdem unterhalte er auch zwei Gspusis mit Purkersdorf und mit Miami", bekannt Rudi Dolezal in seinen Dankesworten.

Rudi (Rudolf) Dolezal wurde 1958 in Wien geboren. Nach der Matura studierte er Publizistik, Politikwissenschaft und Jus. Daneben war er als freier Mitarbeiter beim ORF und arbeitete als Journalist für "Kurier", "Wiener" und "Basta". Damals begann auch seine Zusammenarbeit mit Hannes Rossacher. Das Regie- und Produzenten-Duo (DoRo) war zunächst für den ORF ("Ohne Maulkorb"), später auch für ARD ("Musikszene") und ZDF tätig und arbeitet heute praktisch für alle relevanten Sendeanstalten weltweit. Dolezal und Rossacher ist auch die Einführung journalistischer Berichterstattung über Pop-Musik im ORF zu verdanken. 1985 gründete Rudi Dolezal gemeinsam mit Hannes Rossacher in Wien eine eigene Film- und Videoproduktionsfirma "DoRo Produktions-GmbH".

Dolezal und Rossacher gelten als Vorreiter im Bereich Musikvideo-Clip und Video-Longform und Dokumentarfilm mit Arbeiten über Beatles, Frank Sinatra, Placido Domingo, Queen, Rolling Stones, David Bowie, Michael Jackson, Whitney Houston, Frank Zappa, Bruce Springsteen, Miles Davis, Lou Bega, Bon Jovi, aber auch von allem Anfang an mit Stars der deutschsprachigen Szene wie Marius Müller-Westernhagen, Peter Maffay, Herbert Grönemeyer, Nina Hagen, Trio, Udo Lindenberg, H-Blockx, Tic Tac Toe, Die Toten Hosen, Die Fantastischen Vier bzw. Österreichern wie Falco, Wolfgang Ambros, Rainhard Fendrich oder Georg Danzer.

Gemeinsam mit Andrea Fehringer schrieben Dolezal und Rossacher die Romanbiographie "Falco, hoch wie nie" (1998).

Dolezal und Rossacher waren programmlich am Aufbau des Pay-TV-Senders PREMIERE maßgeblich beteiligt, später zusammen mit Dieter Gorny auch VIVA-Initiatoren.

Für seine Arbeit wurde Rudi Dolezal vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Bronzenen Löwen von Cannes, der Goldenen Rose von Montreux, 1997 mit dem Österreichischen Staatspreis für den besten Wirtschaftsfilm, ("OMVision"), 1997 mit einer Romy für die beste Regie und 2002 mit einer Romy für die beste Programmidee, 2001 mit der Goldenen Rose von Montreux für "Freddy Mercury - The untold story" und mit dem Prix Special de la Ville de Montreux für "Die Akte Joel". 2001 erhielt Rudolf Dolezal das Goldene Ehrenzeichen der Stadtgemeinde Purkersdorf und 2002 das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Seine letzte von insgesamt drei Romys erhielt Rudi Dolezal 2008 für die Dokumentation "Weltberühmt in Österreich - 50 Jahre Austropop".

2013 ergoss sich ein wahrer Preisregen über Rudi Dolezal: Beim Chicago International Film Festival wurde seine Miami-Beach-Doku in der Sparte "Best Public TV Programm" ausgezeichnet, beim New York Film Festival konnte er mit dem Falco-Film "Muss ich denn sterben, um zu leben" in der Kategorie der besten Biografien triumphieren und bei der weltgrößten Fernsehmesse NAB in Las Vegas erhielt er für das UNO-Menschenrechtsprojekt "Face Human Rights" den NAB-Int. TV-Award für soziale Anliegen. Beim 46. Internationalen Film Festival in Houston gewann er mit seiner Folge über Ludwig Hirsch aus der Reihe "Austropop-Legenden" den Hauptpreis in Gold für die beste Regie. Und schließlich wurde der gebürtige Wiener in Houston auch noch für das beste Musikvideo geehrt - für den Clip "Hare Krishna".

 

 

 

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