Chinesisch-tibetische Delegation trifft österreichische Abgeordnete
Wien (pk) - Von der tibetischen Oper bis zur tibetischen Medizin spannte sich der Bogen an Themen, die am
07.06. im Mittelpunkt eines Meinungsaustausches zwischen einer chinesischen Delegation von ExpertInnen aus dem
Bereich der Tibetologie und österreichischen Abgeordneten im Parlament standen. Beide Seiten bekundeten ihr
großes Interesse an einer Intensivierung der Kontakte zwischen Österreich und Tibet vor allem auf den
Gebieten Kultur und Medizin, wobei Bi Hua, die die chinesische Gruppe leitete, betonte, der Expertenaustausch baue
eine zusätzliche Brücke der Freundschaft zwischen Österreich und China.
Abgeordnete Renate Csörgits (S) wies auf die große Ausstrahlung der tibetischen Kultur hin, sprach aber
auch das Problem der WanderarbeiterInnen und die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung in Tibet an und
appellierte zudem an China, bei der Sanierung von Lhasa darauf Bedacht zu nehmen, dass die Stadt in ihrer Schönheit
erhalten bleibt. Bi Hua unterstrich ihrerseits die Bedeutung der Restaurierung im Sinne der tibetischen Tradition
und Kultur und hob den Beitrag der diesbezüglichen Projekte zur Beschäftigung der tibetischen Bevölkerung
hervor. Abgeordnetem Günter Stummvoll (V) gegenüber, der die zunehmende Bedeutung der tibetischen Medizin
ansprach, versicherten die Gäste, österreichische MedizinerInnen seien beim Studium der ganzheitlichen
Medizin in Tibet willkommen.
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