Spindelegger: Müssen Herausforderungen
 gemeinsam lösen

 

erstellt am
21. 06. 13
14.00 MEZ

EVP-Gipfel brachte Einigung zur gemeinsamen Stärkung der Wirtschaft und Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit
Wien (övp-pd) - "Europa rückt immer weiter zusammen – daher müssen wir die Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam angehen. Die ÖVP engagiert sich daher bewusst in der Europäischen Volkspartei und übernimmt immer mehr Verantwortung", so ÖVP-Bundesparteiobmann und Vizekanzler Michael Spindelegger am 20.06. nach dem Gipfel der Europäischen Volkspartei in Wien. In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit EVP-Vorsitzendem Wilfried Martens und dem Präsidenten der Europäischen Kommission José Manuel Barroso betont der Vizekanzler die gemeinsamen Anliegen der konservativen Parteien: "Wachstum, die Schaffung von Arbeitsplätzen und der Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit. Hier ziehen wir gemeinsam an einem Strang", so Spindelegger. Daher haben die Spitzen der EVP heute einstimmig eine "Vienna Declaration" beschlossen und Ziele festgelegt, um die Wirtschaft zu stärken. Spindelegger stellt dabei klar, dass Steuererhöhungen keine Lösung seien: "Einige glauben, mit ihren Rufen nach neuen Steuern und diesen sinnlosen Erhöhungen auf Unternehmen und sogenannte Reiche wäre das ultimative Heilmittel gefunden. Das wäre nicht nur eine weitere Belastung der Wirtschaft, sondern auch eine Ausflucht vor den notwendigen Strukturreformen. Wir als ÖVP und als EVP wollen vielmehr die Wirtschaft entfesseln, Hindernisse abbauen und Bürokratie beseitigen!" Hierbei müssen vor allem die Klein- und Mittelunternehmen im Zentrum stehen. "Sie bilden das Rückgrat der europäischen Wirtschaft und sind bedeutsame Arbeitsplatzschaffer", hebt der ÖVP-Chef hervor. Die "Wirtschaft beflügeln" würde laut Spindelegger auch die Schaffung eines Freihandelsabkommens mit den USA. "EU-Berechnungen zufolge könnte allein das Freihandelsabkommen mit den USA für die EU einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 120 Milliarden Euro pro Jahr und 400.000 neue Arbeitsplätze bedeuten", beziffert Spindelegger das Potential dieser weltweit größten Freihandelszone: "Diese Chance müssen wir nützen!" ****

EVP-Vorsitzender Wilfried Martens dankt Michael Spindelegger für die Ausrichtung des Gipfels, an der 34 EVP-Parteichefs teilnahmen, und erklärt, dass die Vorbereitungen für den EU-Gipfel kommende Woche im Zentrum der Gespräche standen. Da werde es vor allem um Maßnahmen für mehr Wettbewerbsfähigkeit, Jobs und Wachstum gehen. Auch die Wirtschafts- und Währungsunion sowie Maßnahmen zur Stärkung des Euros stehen auf der Agenda. "Unser Hauptaugenmerk wollen wir hier auf die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit legen. Dazu haben wir uns mit einem Drei-Stufen Plan, der von der Jugendorganisation der EVP, der YEPP, erarbeitet wurde, auseinandergesetzt." Dieser Vorschlag beinhalte gute Ansätze, wie man die Schaffung von Arbeitsplätzen ankurbeln und so die Jugendarbeitslosigkeit effektiv bekämpfen könne, stellt Martens klar.

"Die europäische Kommission hat sich bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit auf einige praktische Maßnahmen und Initiativen geeinigt. Zum Beispiel haben wir es geschafft, sechs Milliarden Euro für die Initiative gegen Jugendarbeitslosigkeit im nächsten Sieben-Jahres-Budget der EU zu verankern", betont EU- Kommissions-Präsident José Manuel Barroso die Initiativen der EU und hebt vor allem die österreichischen Maßnahmen hervor. Im Hinblick auf die europäische Wirtschaft sei es notwendig, gute Rahmenbedingungen für die Unternehmen, insbesondere die Klein- und Mittelbetriebe, zu schaffen und ihnen den Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten zu erleichtern. "Wir wissen auch, dass viele unserer Vorschläge erst dann umsetzbar sind, wenn die Reformen wirken. Aber es ist unsere Aufgabe, kurzfristige und kreative Lösungen für manche Probleme in diesem Bereich zu finden", so Barroso.

In einem bilateralen Gespräch mit Vizekanzler Spindelegger hat Kommissions-Präsident Barroso zuvor neuerlich die rasche und unbürokratische Hilfe der Kommission für die vom Hochwasser betroffenen Regionen zugesagt sowie seine Unterstützung für Projekte zur Verbesserung des Hochwasserschutzes im Rahmen der EU- Donauraumstrategie erklärt.

 

 

 

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