Mitterlehner: Konjunktur jetzt stärken, Wachstum
 und Beschäftigung sichern

 

erstellt am
28. 06. 13
14.00 MEZ

Wirtschaftsminister zu Wifo/IHS-Prognose: Neue Maßnahmen sollen rasch wirken, um schwieriges Jahr 2013 gut zu bewältigen - Export in neue Märkte wichtiger denn je
Wien (bmwfj) - Die aktuellen Konjunkturprognosen von Wifo und IHS zeigen, dass sich Österreich als kleine, offene Volkswirtschaft der Krise im Euro-Raum nicht entziehen kann, bestätigen aber auch die Strategie, auf vorgezogene, rasch wirksame Konjunkturmaßnahmen ohne neue Schulden zu setzen. "Wir mobilisieren alle rasch wirksamen Instrumente, um Wachstum und Beschäftigung gerade im schwierigen Jahr 2013 stärker zu unterstützen, ohne dabei neue Schulden einzugehen. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil die Konjunktur nächstes Jahr schon wieder anspringen soll und wir auf unserem Konsolidierungspfad bleiben müssen", sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner zu den Prognosen. "Mit unseren Rücklagen und vorgezogenen Maßnahmen unterstützen wir vor allem die für die Konjunktur besonders wichtige Bauwirtschaft und ihre Nebengewerbe bis hin zum Handwerksbetrieb, um einen Dominoeffekt nach der Alpine-Insolvenz zu verhindern", so Mitterlehner zu dem vom Wirtschaftsministerium auf den Weg gebrachten Paket.

Laut Wifo soll das Wirtschaftswachstum im Jahr 2013 bei 0,4 Prozent liegen und sich 2014 auf 1,6 Prozent beschleunigen, während das IHS jeweils um 0,2 Prozentpunkte optimistischer ist. "Österreich wächst heuer schon das zwölfte Jahr in Folge stärker als die Eurozone, für die das Wifo einen BIP-Rückgang von 0,7 Prozent erwartet. Zusätzlich haben unsere Unternehmen im Vorjahr das zweite Mal in Folge einen Exportrekord geschafft, was für die internationale Wettbewerbsfähigkeit und die guten Rahmenbedingungen am Standort spricht", sieht Mitterlehner auch mehrere Gründe für Optimismus. Gleichzeitig sei es entscheidend, dass Österreich seine Konkurrenzfähigkeit im härter werdenden internationalen Wettbewerb sichere. "Umverteilungsdebatten und der Ruf nach neuen Steuern sind daher das letzte, was wir derzeit brauchen", bekräftigt Mitterlehner.

Export in neue Zukunftsmärkte wichtiger denn je
Beide Institute sind sich in ihren Prognosen einig, dass Österreichs Ausfuhren auch heuer weiter wachsen werden und 2014 sogar um bis zu 6,8 Prozent (IHS) zulegen könnten. "Aufgrund der anhaltenden Wachstumsschwäche im Euro-Raum ist die Erschließung neuer Märkte außerhalb Europas mehr denn je ein Schlüsselfaktor, damit unsere Konjunktur neu durchstarten kann. Durch unsere Diversifikations-Strategie profitieren wir von den stärker wachsenden Zukunftsmärkten wie Brasilien, Russland, China und Indien und verteilen gleichzeitig das Risiko bei Konjunktureinbrüchen in Europa besser", verweist Mitterlehner auf die positiven Effekte der Internationalisierungsoffensive "go international", die vor kurzem bis 2015 verlängert wurde. Damit werden Klein- und Mittelbetriebe beim ersten Schritt in den Export und weiteren Markterschließungen unterstützt.

 

 

 

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