Landesweingut Burgenland

 

erstellt am
26. 06. 13
14.00 MEZ

Landeshauptmann Niessl und Landesrat Liegenfeld präsentierten neue Linie der LWFS
Eisenstadt (blms) - Als Betrieb des Landes Burgenland besteht die Aufgabe der Landwirtschaftlichen Fachschule Eisenstadt darin, moderne Produkte am Puls der Zeit anzubieten. Das Durchführen und Auswerten von Versuchen in Weingarten und Keller, die praktische Ausbildung des Winzernachwuchses und die Beratung der burgenländischen Weinbaubetriebe zählen zu den Kernaufgaben der Ausbildungsstätte. Die Bewirtschaftung der Weingärten erfolgt nach modernsten Standards, neue Technologien der Kellerwirtschaft werden aufgezeigt und es werden Weine der Spitzenklasse produziert. Diese Weine werden ab sofort unter dem Namen "Landesweingut Burgenland" vielschichtig vermarktet und sind unverkennbar mit dem neuen Etikett des "Landesweingut Burgenland" ausgestattet, wie Landeshauptmann Hans Niessl und Landesrat Andreas Liegenfeld am 25. Juni 2013 gegenüber Medienvertretern berichteten.

„Der Aufstieg des Burgenlandes zeigt sich österreichweit und international in vielen Bereichen – vor allem aber im Tourismus. Dabei hat sich der Wein zu einem unverzichtbaren Botschafter und zu einer Visitenkarte für die gesamte Region entwickelt. Gleichzeitig ist in den letzten Jahren aber auch die Nachfrage nach burgenländischen Wein stetig gestiegen. Hochwertiger Wein benötigt als wertvoller Imageträger unseres Landes - mit Blickrichtung nachhaltiger Qualitätssicherung - aber auch eine hochwertige Vermarktungsstrategie auf Basis einer fundierten Aus- und Weiterbildung“, so Landeshauptmann Hans Niessl zur neuen Linie des "Landesweingut Burgenland".

Die Landwirtschaftliche Fachschule in Eisenstadt, eine Berufsbildende Mittlere Schule mit vierjähriger Dauer, bietet eine Wissensvermittlung in Weinbau, Kellerwirtschaft, Obstbau, Obstverarbeitung, Gemüsebau, Pflanzenproduktion, Landtechnik, Betriebsmanagement und Marketing. Für die Schülerinnen und Schüler stehen moderne Unterrichts- und Praxisräumlichkeiten zur Verfügung. Als Aufnahmevoraussetzung gilt der erfolgreiche Abschluss der 8. Schulstufe. Der erfolgreiche Abschluss ersetzt die landwirtschaftliche Lehre. Die Schülerinnen und Schüler erhalten mit diesem Abschluss der Schule den Facharbeiterbrief in Weinbau und Kellerwirtschaft oder Landwirtschaft mit Wein-, Obst- und Gemüsebau.

"Die Landwirtschaftliche Fachschule Eisenstadt bildet gemeinsam mit dem Bundesamt für Weinbau, der Fachhochschule und der Weinakademie das Kompetenzzentrum für Wein- und Obstbau. Es werden eine hervorragende Ausbildung und damit optimale Voraussetzungen für das Berufsleben geboten. Die Absolventen sind erstklassige Fachkräfte mit einem fundierten landwirtschaftlichen Wissen", so Landesrat Andreas Liegenfeld.

Um die Möglichkeit, dieses Wissen, das die insgesamt knapp 100 Schülerinnen und Schüler im Rahmen ihrer Ausbildung erlangen, auch anwenden zu können, ist an die Landwirtschaftliche Fachschule Eisenstadt ein Lehrbetrieb angeschlossen. In diesem wird in den unterrichteten Sparten Weinbau, Kellerwirtschaft, Obstbau, Obstverarbeitung, Gemüsebau, Pflanzenbau und Marketing gearbeitet. Somit haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, praxisnahe Erfahrungen schon vor der Fremdpraxis zu sammeln.

Gemäß dem Schulmotto „Lernen durch Tun“ wird deshalb auch auf den praktischen Unterricht in der Lehr- und Versuchsanlage Riede Kirchäcker in Eisenstadt besonderer Wert gelegt. Die Schülerinnen und Schüler sind von der Produktion über die Verarbeitung bis hin zur Vermarktung von Frischobst und Frischgemüse der Saison, Weinen, Sekten, Trauben- und Obstsäften, Qualitätsbränden, Fruchtlikören, feinen Essigen, Trockenfrüchten, Popcorn und Sauerkraut durchgehend eingebunden. Weiters ergibt sich hiermit für die Schule sowie die Lehrerinnen und Lehrer die Möglichkeit, ihrer Versuchstätigkeit nachzugehen und somit am Puls der Zeit zu bleiben, um aktuellste praxisnahe Informationen an die Schülerinnen und Schüler weitergeben zu können.

„In der heutigen Zeit eines vielfachen Wandels in der Landwirtschaft ist eine gute Ausbildung für den bäuerlichen Nachwuchs unabdingbar, um später einen Betrieb erfolgreich führen zu können. In den Landwirtschaftlichen Fachschulen wird diesem Erfordernis mit einer praxisorientierten Ausbildung und intensiver Versuchstätigkeit vorbildlich entsprochen. Ziel der landwirtschaftlichen Aus- und Weiterbildung im Burgenland ist es deshalb, den Jugendlichen aus dem ländlichen Raum ein optimales und den Erfordernissen der Zeit entsprechendes Rüstzeug mitzugeben“, erklärte Agrarreferent Landesrat Andreas Liegenfeld.

Die Produkte, wie frisches Obst und Gemüse der Saison sowie die veredelten Produkte können via Webshop oder direkt am Verkaufskiosk in der Eisenstädter Prälat Gangl Straße zweimal die Woche erworben werden. Weine, Säfte, Brände und andere veredelte Produkte gibt es auch während der Woche in der Vinothek beim Eingang Neusiedler Straße 6 zu kaufen. Zusätzlich zu den Verkaufszeiten an der Schule hat man die Möglichkeit, sich die gewünschten Produkte einmal wöchentlich innerhalb von Eisenstadt liefern zu lassen. Kunden anderer Ortschaften können sich diese Produkte zur Selbstabholung vorbestellen.

Landeshauptmann Niessl dazu abschließend: „Das Burgenland hat einen einzigartigen Aufholprozess geschafft. Auf diesem Weg zum Erfolg waren Bildung und Qualifizierung wesentliche Parameter. Um aber im internationalen Wettbewerb auch in Zukunft weiterhin bestehen zu können, ist es unser Ziel, die Identität des Burgenlandes – auch unter Einbindung des Landesweingutes Burgenland - auf Basis einer übergeordneten Dachmarke zu stärken und damit die Bestrebungen in Richtung Internationalisierung voranzutreiben.“

 

 

 

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