Kreativ aus der Krise – CEOs setzen
 verstärkt auf Innovationen

 

erstellt am
03. 07. 13
14.00 MEZ

PwC-Studie: Innovationen sind für zwei von drei Vorständen mindestens genauso wichtig wie operative Effizienz / Unternehmenskultur beeinflusst Innovationsfähigkeit maßgeblich
Wien (pwc) - Innovationen stehen wieder ganz oben auf der Management-Agenda: 97% der befragten CEOs sehen darin den Schlüssel für ihren Unternehmenserfolg. Dabei halten rund 64 Prozent der Top-Manager weltweit die Innovationsfähigkeit für mindestens ebenso bedeutsam wie operative Effizienz, wie aus einer aktuellen Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter 246 CEOs aus 60 Ländern hervor geht. Im Krisenjahr 2009 hatte demgegenüber die große Mehrheit der befragten Manager das Augenmerk vor allem auf Kostenaspekte gelegt.

„Die Finanz- und Wirtschaftskrise wirkt noch immer nach, insbesondere in Europa. Mittlerweile haben die Unternehmen jedoch realisiert, dass sich nachhaltiges Umsatz- und Ergebniswachstum in stagnierenden Märkten nur durch permanente Innovation erzielen lässt“, kommentiert Dr. Aslan Milla, Senior Partner PwC Österreich. Der Stellenwert von Innovationen in Unternehmen ist weltweit unterschiedlich stark ausgeprägt. Nahezu alle CEOs im asiatisch-pazifischen Raum und Nordamerika sind sich einig darüber, dass Innovationen im Mittelpunkt ihrer Geschäftstätigkeit stehen. Weniger stark ausgeprägt ist diese Haltung in Mittel- und Osteuropa (Zustimmung 82 Prozent) und im Mittleren Osten (90 Prozent).

Top-Down-Ansatz bleibt prägend
Innovationen sind nach Ansicht vieler Befragten „Chefsache“. Immerhin 26 Prozent sehen eine visionäre Unternehmensführung als entscheidend für die Innovationsfähigkeit an, ein ebenso großer Teil der Befragten verweist auf eine innovationsfreundliche Firmenkultur. Die Zusammenarbeit mit Kunden bzw. Lieferanten und Zulieferern wird hingegen nur von neun Prozent bzw. zwei Prozent der CEOs als maßgeblich angesehen.

Innovationsziele definiert die relative Mehrheit der Befragten in erster Linie auf der Produktebene (26 Prozent). Mit größerem Abstand folgen weiter gefasste Innovationsfelder wie Neuerungen im Geschäftsmodell (17 Prozent), in der Kundenansprache (15 Prozent) oder Technologie (13 Prozent). Demgegenüber sehen nur neun Prozent der Unternehmen vor allem bei der Organisation der Lieferkette bzw. dem Marktzugang Innovationspotenziale.

Nicht nur das Budget schränkt ein
Als größtes Innovationshindernis sehen die meisten CEOs (43 Prozent) mangelnde finanzielle Ressourcen. Nahezu gleichauf liegt jedoch die aus Sicht der Befragten eine innovationshemmende Unternehmensorganisation (41 Prozent), nach Ansicht von 30 Prozent der CEOs fehlt es vor allem an kreativen Köpfen. „Geld allein macht ein Unternehmen nicht innovativ. Mindestens ebenso wichtig wie ein ausreichendes Budget sind Strukturen, die durchlässig für neue Ideen sind, Veränderungen fördern und Neu- und Querdenker ermutigen“, betont Aslan Milla.

 

 

 

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