Bures: IV-Studie bestätigt den Nutzen des Bahnausbaus

 

erstellt am
09. 07. 13
14.00 MEZ

KundInnen profitieren von schneller, pünktlicher, bequemer Bahn
Wien (bmvit) - Österreich gehört - so die auf Bahn- und Logistik spezialisierte Beratungsfirma SCI - zu den Ländern, die am meisten in die Schieneninfrastruktur investieren. Nach dem Spitzenreiter Schweiz (349 Euro pro Kopf) folge Österreich auf Platz zwei mit rund 258 Euro pro Kopf - weit vor Schweden und den Niederlanden. Eine heute vorgestellte Studie der Industriellenvereinigung zu "Fahrgastnutzen und Erreichbarkeitseffekte der Bahn" bestätigt die österreichische Politik der gezielten Zukunftsinvestitionen in das System Bahn.

"Die Studie der Industriellenvereinigung bekräftigt unseren Weg", betont Verkehrsministerin Doris Bures, "wir sind überzeugt, dass wir die Herausforderungen der Zukunft nur mit einem hervorragend ausgebauten und funktionierenden öffentlichen Verkehrssystem meistern können, dessen Rückgrat die Bahn ist. Deshalb freut es uns besonders, dass die positiven Auswirkungen des Bahnausbaus nun auch messbar gemacht werden".

Bereits in einem ersten Forschungsschritt wurden vom Institut Economica die volkswirtschaftlichen Auswirkungen des Systems Bahn untersucht und somit der hohe Wert eines Wirtschaftsfaktors bestätigt, der mit 54.000 Beschäftigten eine Wertschöpfung von 4,1 Milliarden Euro bzw. 1,4 Prozent der gesamten österreichischen Wirtschaftsleistung erzielt.

Der nun vorgestellte zweite Teil beweist, dass die Modernisierung auch bei den KundInnen angekommen ist. Verkehrsministerin Bures: "Die Studie untermauert, dass unser Ziel einer modernen und leistungsfähigen Bahn für die ÖsterreicherInnen als Rückgrat des Verkehrssystems goldrichtig ist. Die Menschen profitieren von den täglich für sie spürbaren Verbesserungen: Und damit stärken wir unser Vorhaben, die ÖsterreicherInnen zum Umsteigen auf die Bahn zu motivieren."

Die Bahn wird schneller
Die Fahrzeitverkürzungen auf der Weststrecke zeigen es deutlich: Es zahlt sich oft nicht mehr aus, für den Weg in die Arbeit ins Auto zu steigen. Selbst der hartnäckigste Gasfuß schafft es nicht in 25 Minuten von Wien nach St. Pölten. Für zehntausende Fahrgäste hat somit ein neues Bahnzeitalter begonnen. Am meisten profitieren die PendlerInnen von den Verbesserungen: Wer mit der Bahn pendelt, ist in den meisten Fällen kostengünstiger, schneller und bequemer unterwegs als mit dem Auto. Diese Beschleunigung lässt sich auch in Geldwert messen: Allein die Hochleistungsstrecke Wien-St. Pölten bringt einen volkswirtschaftlichen Vorteil von 28 Millionen Euro jährlich. "Wir können den PendlerInnen damit wertvolle Zeit zurückgeben", betont Verkehrsministerin Doris Bures, "dass die KundInnen das honorieren, beweist die europaweit überdurchschnittliche Zufriedenheit mit der österreichischen Bahn."

Österreich rückt zusammen
Leistungsfähige und schnelle Verbindungen rücken die österreichischen Städte näher aneinander. Bis 2025 wird Linz von Wien aus in nur einer Stunde 7 Minuten erreichbar sein, Graz in einer Stunde 43 Minuten und nach St. Pölten wird man zukünftig nur unschlagbare 22 Minuten brauchen. Das bedeutet für ganze Regionen, dass sie zusammenwachsen und neue Chancen wie z.B. Arbeitsmöglichkeiten bieten. Alleine die Arbeitsmärkte in Wien und St. Pölten werden durch die neue Hochleistungsstrecke besondere Dynamik entwickeln. Mit dem Ausbau der Strecke nach Graz ist auch auf der Südachse ein regelrechter Quantensprung zu erwarten.

Die Bahn wird bequemer
Komfortable Züge steigern die Attraktivität der Bahn. Bereits heute verkehren 51 hochmoderne Railjets auf dem österreichischen Schienennetz, ab 2015 werden auch im Nah- und Regionalverkehr schrittweise hundert neue Züge eingesetzt.

"Wir haben zwar in den vergangenen Jahren viel erreicht", betont Verkehrsministerin Doris Bures, "aber unsere Strategie sieht weitere Meilensteine vor: Eine Zielsetzung ist, in den kommenden Jahren Schritt für Schritt einen flächendeckenden Taktfahrplan einzuführen. Darüber hinaus möchte ich die Pünktlichkeit der Bahn weiter steigern und die aktuell laufende Bahnhofsoffensive fortsetzen. Wer Verkehrsinfrastruktur gestaltet, braucht zwar einen langen Atem, aber ich bin optimistisch, weil es derzeit ein vorher noch nie dagewesenes gesellschaftliches und politisches Bekenntnis zum System Bahn gibt, das es uns erlaubt, das Verkehrssystem der Zukunft Schritt für Schritt umzusetzen".

 

 

 

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