Spindelegger: Barrierefreier Zugang zum
 Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung essentiell

 

erstellt am
17. 07. 13
14.00 MEZ

Österreich veranstaltet Podiumsdiskussion in New York zur wirtschaftlichen Inklusion von Menschen mit Behinderungen
Wien (bmeia) - Am Rande der derzeit stattfindenden Konferenz zur Konvention der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen hat Österreich in der UNO in New York eine Podiumsdiskussion organisiert, deren Fokus auf dem wirtschaftlichen Empowerment von Menschen mit Behinderungen lag. „Menschen mit Behinderungen sind nach wie vor zahlreichen Diskriminierungen und sozialem Stigma ausgesetzt. Wir legen daher ein verstärktes Augenmerk auf den Barriere-freien Zugang von Menschen mit Behinderungen zum Arbeitsmarkt. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben und die Erzielung einer maximalen Unabhängigkeit von Menschen mit Behinderungen“, erklärte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger aus diesem Anlass.

Die Podiumsdiskussion, an der Vertreter der UNO, der Zivilgesellschaft und der Mitgliedstaaten teilnahmen, wurde – ähnlich wie schon in Genf im März – mit dem Hochkommissariat für Menschenrechte, Finnland, Thailand und Neuseeland abgehalten. Ziel der Diskussion war es, Erfahrungen und „best practices“ über die Umsetzung der Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen auszutauschen. Die Veranstaltung wurde weiters von der österreichischen Stiftung Essl und World Future Council unterstützt, die das „Zero Project“ vorstellten. Dabei wird die Umsetzung der UNO-Konvention untersucht und eine Plattform geschaffen, um Maßnahmen und Erfahrungswerte auszutauschen, wie die Rechte von Menschen mit Behinderungen am effektivsten umgesetzt werden können. „Wir freuen uns, die Stiftung Essl und das Zero Project als Partner für diese Veranstaltung mit an Bord zu haben. Für Österreich ist es ein besonderes Anliegen, auch auf internationaler Ebene und in der UNO die Rechte und Interessen von Menschen mit Behinderungen zu unterstützen und ihnen eine Stimme zu verschaffen.“ so Spindelegger zum Beitrag der Veranstaltung, an der auch die NGO International Disability Alliance als Dachorganisation von Behindertenvertretern teilnahm.

Weiters diskutierten die Teilnehmer die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in die Post-2015 Entwicklungsagenda. Die Umsetzung der Millenniums-Entwicklungsziele für Menschen mit Behinderungen wird auch das Thema einer hochrangigen Veranstaltung in New York im September sein, wobei sich Österreich intensiv in die Verhandlungen zum Abschlussdokument dieser Konferenz eingebracht hat.

Österreich engagiert sich traditionell auch im Bereich der internationalen Entwicklungszusammenarbeit für eine inklusive Menschenrechtsarbeit. Dabei spielt die Umsetzung der UNO-Konvention eine entscheidende Rolle, die konkret im neuen Dreijahresprogramm 2013 bis 2015 festgehalten wurde.

 

 

 

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