Spindelegger: Mammutaufgabe Vertrauensarbeit
 bei Nahost-Gesprächen in Washington

 

erstellt am
29. 07. 13
14.00 MEZ

Außenminister zu Friedensgesprächen zwischen Israel und Palästinenser
Wien (bmeia) - „Das ist seit Jahren wieder ein erstes positives Signal aus dem Nahen Osten. Nur am Verhandlungstisch könne jene Lösung gefunden werden, die den gegenwärtigen und zukünftigen israelischen und palästinensischen Generationen ein Leben in Frieden und Wohlstand gewährleisten. Die politischen Vertreter, die sich in Washington um solch eine Lösung bemühen werden, tragen eine hohe, de facto historische Verantwortung“, erklärte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger anlässlich der Ankündigung der Wiederaufnahme von direkten Nahost-Gesprächen noch diese Woche in den USA.

„Die Umrisse einer nachhaltigen Lösung sind in der Vergangenheit wiederholt skizziert worden – es geht um eine Einigung auf gemeinsame und sichere Grenzen, um das Schicksal der palästinensischen Flüchtlinge und israelischen Siedler sowie um die Gestaltung von Jerusalem als zukünftige Hauptstadt zweier Staaten. Wenngleich die Sachfragen seit langem auf dem Tisch liegen, stehen die Verhandler vor einer Mammutaufgabe. Sie müssen zuerst das verlorene wechselseitige Vertrauen schrittweise wieder aufbauen. Nur wenn das gelingt, können die Verhandlungen Erfolg haben“, so der österreichische Außenminister weiter.

„Österreich und die Europäische Union stellen all ihre politischen Möglichkeiten in den Dienst der Suche nach einer gerechten Lösung im Nahen Osten. Zwei Jahrzehnte Friedensprozess seit 1993 dürfen nicht umsonst gewesen sein. Alle Seiten und Akteure müssen über kurzfristige Partikulärinteressen hinwegsehen und den Blick auf das historische Ziel eines dauerhaften Friedens lenken. Das gilt für alle Mitglieder der israelischen Regierungskoalition aber auch für die gespaltenen innenpolitischen Lager in Palästina“, so Spindelegger abschließend mit Blick auf die vielen skeptischen Stimmen auf beiden Seiten.

 

 

 

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