Lopatka hofft auf Assoziierungsabkommen mit Ukraine

 

erstellt am
24. 07. 13
14.00 MEZ

Außenminister bereiten Gipfel zur Ost-Partnerschaft im November vor
Kiew/Brüssel/Wien (bmeia/apa) - Außenamts-Staatssekretär Reinhold Lopatka hofft, dass die EU bei einem Gipfeltreffen im November in Vilnius ein fertig ausgehandeltes Assoziierungsabkommen mit der Ukraine unterzeichnen kann. Zugleich mahnte Lopatka am Montag vor einer Diskussion der EU-Außenminister mit ihren Kollegen aus den östlichen Anrainerstaaten, dass die EU "schon konsequent sein" müsse, was die Rechtsstaatlichkeit betrifft. "Es gibt hier Standards, die nicht unterschritten werden dürfen."

Mit der litauischen EU-Ratspräsidentschaft gewinne die "östliche Partnerschaft" der EU mit der Ukraine, Weißrussland, Armenien, Aserbaidschan, Georgien und Moldawien wieder an Dynamik. Dies sei aus österreichischer Sicht positiv, betonte der Staatssekretär.

"Österreich ist schon jetzt in der Ukraine der fünftgrößte Investor", sagte Lopatka. "Da ist durchaus für Österreich eine Chance gegeben, hier Schritt für Schritt weiter Richtung Osten zu gehen. Das ist eine Wachstumsregion, zweifelsohne." Dieser Schwerpunkt komme Österreich nach dem Fokus auf den Westbalkan in den vergangenen Jahren entgegen. "Wenn das mit der Ukraine gelingt, dann hoffe ich, dass in weiterer Folge auch Fortschritte mit Weißrussland möglich sind", sagte Lopatka.

Die Ukraine muss nach den Forderungen der EU einen Reformkatalog erfüllen, dazu gehört unter anderem das Justizwesen. Dabei geht es auch den Fall der inhaftierten Ex-Ministerpräsidentin Julia Timoschenko. Timoschenko wurde wegen Amtsmissbrauchs in einem international kritisierten Prozess verurteilt.

 

 

 

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