Von China nach Graz auf abenteuerlichen Maschinen

 

erstellt am
01. 08. 13
14.00 MEZ

Drei Freunde nach 20.000 km auf dem Grazer Hauptplatz empfangen
Graz (stadt) - Von Wuxi im Osten Chinas über die mongolische Hauptstadt Ulan Bator nach Novosibirsk in Russland. Weiter über Kasachstan, Usbekistan in den Kaukasus. Dem Schwarzen Meer entlang durch die Türkei und über den Balkan zurück in die Heimat: Eine abenteuerliche Reise auf legendären Motorrädern haben drei Freunde hinter sich. Im Herzen der Grazer Altstadt fand die Tour am 01.08. ihr offizielles Ende.

Der Anlass dieser Reise
Eine ungewöhnliche Idee liegt diesem Abenteuer zugrunde: Remigius Heubuch und sein Freund Torsten Thiede - er wurde im letzten Drittel von seiner Frau Anja abgelöst – begleiteten ihren Kameraden Frank Eichel auf dem Weg nach Hause. Eichel hatte in den vergangenen acht Jahren an der Produktion von Common Rail Injektoren in der chinesischen Stadt Wuxi gearbeitet. Nun ging es gemeinsam auf drei legendären "Chang Jian", also chinesischen Seitenwagen-Motorrädern, rund 20.000 Kilometer weit quer durch Asien Richtung Heimat. Auf dem Grazer Hauptplatz wurden die Abenteurer heute von Gemeinderat Harry Pogner, der in Vertretung von Bürgermeister Siegfried Nagl gekommen war, DI Christian Ganser und Bernd Zemann von der Firma Bosch sowie Marketingdirektor Peter Fintl von der AVL begrüßt. Die Motorradfahrer überreichten dabei ein Geschenk des Bürgermeisters der Stadt Wuxi: "Wir überbringen Ihnen zwei Tonfiguren aus China, die der Stadt Graz Glück bringen sollen", so Frank Eichel.

Unberechtigte Warnungen, große Gastfreundschaft
Egal in welchem Land sie unterwegs waren, sie erfuhren stets große Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft sowie ein lebhaftes Interesse an den Maschinen. "Im Unterschied zu Europa nahmen sich die Menschen oft ganz viel Zeit für uns, sie nahmen uns bei sich zu Hause auf und einer zog sogar aus seiner Wohnung aus, damit wir bei ihm übernachten können", berichtete Remigius Heubuch. Der Weg von Ost nach West war dennoch stets von Warnungen begleitet – die sich allerdings als unberechtigt herausstellten: "Die Chinesen warnten uns vor den unruhigen Gebieten der Uiguren, die Uiguren warnten uns vor den Mongolen, die Mongolen vor den angeblichen Schießereien in Kirgisien und diese widerum vor den Taliban in Tadschikistan. In Wahrheit war es überall völlig ruhig, die Reise verlief völlig unproblematisch und sicher", erzählte Frank Eichel.

High-End-Geräte dokumentieren die Tour
Die drei Abenteurer auf ihren Maschinen waren in technischer Hinsicht bestens ausgestattet: Über ein modernes GPS- und Tracking-System konnte der Standort der Teilnehmer im 15-Minuten-Takt geortet werden und eine High-End-Kamera, montiert auf einem der Seitenwägen, liefert dazu filmisches Material von der beeindruckenden Fahrt.
Am 28. April waren die Reisenden in China gestartet und nach drei erlebnisreichen Monaten erreichten sie heute Graz, wo die Firmen Bosch und AVL ihren Mitarbeiter Frank Eichel willkommen hießen. Jetzt geht es weiter nach Tschechien, wo sich die Wege der drei Biker trennen werden: Remigius Heubuch fährt weiter Richtung Allgäu, währenddessen Anja Tiede noch einmal richtig Gas geben muss, um ihre Heimat Hamburg zu erreichen.

 

 

 

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