Ein Leben für Salzburg und seine Festspiele

 

erstellt am
08. 08. 13
14.00 MEZ

Haslauer zeichnete Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler mit Wolfgang-Schüssel-Preis aus
Salzburg (lk) - "Präsidentin Helga Rabl-Stadler verkörpert alle Kriterien des Preises: Durch außerordentliche Verdienste in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur getragen von einem toleranten europäischen Geist. Sie kann auf Erfolge als Journalistin, Unternehmerin, Wirtschaftskammerpräsidentin, Nationalrätin und Festspielpräsidentin blicken. Ihre Stärken sind Wissen, Erfahrung und Leidenschaft für Salzburg und die Salzburger Festspiele und ihre menschliche Qualität als Familienmensch. Sie 'lebt' die Salzburger Festspiele". Dies erklärte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer am 08.08. bei der Verleihung des Dr.-Wolfgang-Schüssel-Preises an Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler im Kavalierhaus Kleßheim.

Helga Rabl-Stadler, geboren 1948 in Salzburg, studierte von 1966 bis 1970 Rechtswissenschaft sowie Publizistik- und Politikwissenschaften. Anschließend übersiedelte sie nach Wien und war bis 1974 als Journalistin in den Ressorts "Wirtschaft und Innenpolitik" in den Zeitungen "Die Presse" und "Wochenpresse" tätig und bis 1978 als erste weibliche Journalistin Innenpolitik-Kolumnistin in der Wiener Tageszeitung "Kurier". Von 1983 bis 2008 war Rabl-Stadler Miteigentümerin und Gesellschafterin des Familienbetriebs Modehaus Resmann in Salzburg und Linz. Sie war von 1983 bis 1990 ÖVP-Nationalratsabgeordnete und setzte unter anderem ein Programm für flexible Arbeitszeitlösungen und eine Initiative zur Liberalisierung der Ladenschlusszeiten durch. Auch für eine bessere Verankerung von Sponsortätigkeiten im Steuerrecht trat sie ein. Von 1985 bis 1988 war Rabl-Stadler die erste weibliche Vizepräsidentin und danach bis 1995 Präsidentin und Finanzreferentin der Wirtschaftskammer Salzburg.

Als sie 1995 zur Präsidentin der Salzburger Festspiele ernannt wurde, legte sie alle politischen und standespolitischen Funktionen in Salzburg und Wien zurück. Der Vertrag wurde dreimal verlängert und läuft bis 2014, 2011 übernahm Rabl-Stadler zusätzlich die kaufmännischen Agenden.

In diesen Funktionen ist sie die Vertretung der Festspiele nach außen, quasi "Außenministerin der Festspiele". Unter ihre Präsidentschaft fallen der erfolgreiche Aufbau eines Sponsoring-Netzwerkes mit den derzeit vier Hauptsponsoren Nestlé, Audi, Siemens und Rolex sowie zahlreichen Projektsponsoren, vor allen Montblanc, Roche, JTI und Borusan Holding und die Gewinnung von Mäzenen wie Donald Kahn, Gerhard Andlinger, Dr. Erich Schumann und Senator h.c. Prof. DDr. Herbert Batliner. Der Höhepunkt ihrer Sponsoringerfolge war die Finanzierung des Hauses für Mozart. Von den Gesamtkosten von mehr als 36 Millionen Euro haben die Festspiele für einen Kulturbetrieb 40 Prozent selber aufgebracht.

Die Internationale Salzburg Association (ISA), eine Plattform für Freunde und Förderer Salzburgs aus aller Welt, vergibt seit 2007 der Wolfgang-Schüssel-Preis im Zwei-Jahres-Rhythmus an Persönlichkeiten, die sich für das Wohl von Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur einsetzen. Preisträger bisher waren Peter Ruzicka, Senator Herbert Batliner, und Erzbischof Dr. Alois Kothgasser.

 

 

 

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