60 Jahre sommerliches Laboratorium der Kunst

 

erstellt am
07. 08. 13
14.00 MEZ

Schellhorn: Internationale Sommerakademie ist die globale Institution der Bildenden Kunst in Salzburg
Salzburg (lk) - Das 60-Jahre-Jubiläum beging die Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg am 06.08.. Rund 220 Festgäste, darunter Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und Kulturreferent Landesrat Dr. Heinrich Schellhorn, feierten in der "TriBühne" in Salzburg-Lehen dieses alljährliche sommerliche Laboratorium der Kunst.

"Das Land Salzburg ist stolz auf seine Sommerakademie. Sie ist die globale und internationale Institution der Bildenden Kunst in Salzburg und trägt wesentlich zur internationalen Marke Salzburg als Ort der Kunst mit hoher Lebensqualität und außergewöhnlicher Schönheit bei. Es ist, das bestätigen Künstlerinnen und Künstler immer wieder, etwas Besonderes in einem Künstlerleben, in dieses Ambiente eintauchen und seine Wege finden zu können", betonte Landesrat Schellhorn anlässlich des Jubiläums und bedankte sich beim Team um Direktorin Dr. Hildegund Amanshauser, bei allen Beteiligten und den lehrenden Künstlerinnen und Künstlern für ihre Arbeit: "Sie erzeugen eine anregende, offene und internationale Atmosphäre, die immer am Puls der Zeit und für Innovationen offen ist."

Auch den Umstand, dass die Sommerakademie als erste Kulturinstitution Salzburgs in diesem Sommer die Zertifizierung für das Österreichische Umweltzeichen schaffte, hob Landesrat Schellhorn hervor, obwohl die Kunst selbstverständlich bei einer solchen Institution immer im Mittelpunkt stehe. "Auch wenn Kunst und Umwelt einander grundsätzlich gut vertragen, ist das eine beachtliche Managementleistung", so Schellhorn.

Festakt mit Geschichte
Bei dem Festakt, den die Internationale Sommerakademie gemeinsam mit Stadt und Land Salzburg veranstaltete, hat ORF-Redakteur Hannes Eichmann ein Gespräch mit Martin Fritz geführt. Fritz ist Autor des umfangreichen historischen Essays über die 60-jährige Geschichte der Sommerakademie in der Publikation "Das schönste Atelier der Welt" und wird seine Forschungsergebnisse beleuchten.

Neben mit der Publikation "Das schönste Atelier der Welt", die im Jung und Jung Verlag erschienen ist, feierte die Internationale Sommerakademie das Jubiläum mit Vorträgen und Diskussionsveranstaltungen zum Thema "Professionell, dilettantisch, genial" und mit dem Abendakt auf der Festung Hohensalzburg, der als Hommage an die Lehrmethode ihres Gründers Oskar Kokoschka täglich für alle Interessierte zugänglich ist.

Die Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg wurde 1953 als "Schule des Sehens" auf der Festung Hohensalzburg als Einrichtung des Landes Salzburgs mit Unterstützung durch Stadt und Land Salzburg gegründet und ist die älteste ihrer Art in Europa. Zwei Grundsätzen ist die Sommerakademie bis heute treu geblieben: die Internationalität der Lehrenden und der Kursteilnehmenden sowie das gemeinsame Studium von professionellen Künstlerinnen und Künstlern, Kunststudierenden und Kunstinteressierten.

Kokoschka verstand seine "Schule des Sehens" als Gegenmodell zu den traditionellen nationalen Kunstakademien. In seinem Lehrkonzept gab es keine Trennlinie zwischen künstlerischem Handwerk und einer umfassenden intellektuellen und humanistischen Bildung.

 

 

 

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