Pühringer: Arbeitsmarkt bleibt ganz oben auf der
 Prioritätenliste des Landes Oberösterreich

 

erstellt am
16. 08. 13
14.00 MEZ

Landeshauptmann bei der Eröffnung des Mühlviertler Volksfestes
Linz (lk) - "Gerade angesichts der hohen Arbeitslosenraten in vielen Staaten Europas muss der Arbeitsmarkt auf der Prioritätenliste des Landes Oberösterreich weiter ganz oben stehen", erklärte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer am 16.08. bei der Eröffnung des Mühlviertler Volksfestes.

In absoluten Zahlen sind in der Europäischen Union derzeit 26,4 Millionen Menschen ohne Arbeit, davon 5,5 Millionen Jugendliche. Oberösterreich hatte im Juli mit 6,7% die niedrigste Arbeitslosenquote der EU-27, Oberösterreich lag mit 4,5% noch einmal deutlich darunter.

"Wir müssen aber zur Kenntnis nehmen, dass auch bei uns die Arbeitslosenquote leicht steigt. Wir können uns als exportorientierter Wirtschaftsraum vom gesamteuropäischen Trend nicht völlig abkoppeln. Immerhin haben wir aber weiterhin Wachstum bei den Beschäftigungszahlen. Im Juli gab es 637.000 Arbeitsplätze in Oberösterreich, um 4.700 mehr als im Juli 2012.

Für die Zukunft müssen wir uns durch das, was europaweit rund um uns auf dem Arbeitsmarkt passiert, als gewarnt betrachten. Aus meiner Sicht heißt das, dass es bei der aktiven Arbeitsmarktpolitik kein Nachlassen geben darf. Mit dem Pakt für Arbeit und Qualifizierung stehen heuer 196 Millionen Euro für aktive Arbeitsmarktpolitik zur Verfügung. Insgesamt profitieren 69.000 Personen von den damit vorgesehenen Maßnahmen, 54% davon sind Frauen. Ziel ist es, die Menschen zu qualifizieren und möglichst rasch wieder in Beschäftigung zu bringen."

In die aktive Arbeitsmarktpolitik zu investieren, hilft mit, Konjunkturdellen bestmöglich abzufedern. Das gilt besonders in der derzeitigen Situation mit den Pleiten von Alpine und Dayli. Wir werden sicherstellen, dass niemand, dessen Arbeitsplatz gefährdet ist oder verliert, im Regen stehen gelassen wird", betonte Pühringer.

Positiv für den Arbeitsmarkt wird sich auch auswirken, dass die Investquote des Landes Oberösterreich weiterhin überdurchschnittlich hoch ist. Sie liegt derzeit bei 16,2%, laut Wirtschaftsforschern ein überdurchschnittlicher Wert.

"Rasche und effektive Hilfe für jene, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind und gleichzeitig möglichst viele Wachstumsimpulse zu setzen, die auch arbeitsmarktwirksam werden, ist die Doppelstrategie, mit der wir den Wirtschaftsraum Oberösterreich durch die schwierigen nächsten Monate bringen wollen", so Pühringer.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at