Integrationszentrum in Salzburg eröffnet und
 Strategie "Von Anfang an" vorgestellt

 

erstellt am
20. 08. 13
14.00 MEZ

Haslauer: Integration erfordert Toleranz und Offenheit / Berthold: Österreich profitiert von Ideen und Potenzialen von außen
Salzburg (lk) - "Integration ist ein wechselseitiger Prozess, der Toleranz, Offenheit und aktives Einbringen, insbesondere beim Spracherwerb, erfordert", betonte am 20.08. Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer bei der Präsentation der Strategie "Integration von Anfang an" sowie der Eröffnung des neuen Integrationszentrums in Salzburg, Ernest-Thun-Straße 6, des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF). Staatssekretär Sebastian Kurz sagte, Integration dürfe nicht länger dem Zufall überlassen bleiben, und es brauche einen strukturierten Integrationsprozess auf Basis klar definierter Rechte und Pflichten. Die für Migration und Chancengleichheit ressortzuständige Landesrätin Mag. Martina Berthold wies darauf hin, dass Österreich ein Einwanderungsland sei und von Ideen und Potenzialen von außen profitiere.

Das Integrationszentrum in Salzburg begleite Neuzuwanderinnen und Neuzuwanderer von Anfang an und biete ihnen individuelle Unterstützung für ihre Integration. Dafür werden an allen ÖIF-Standorten Welcome Desks eingerichtet, teilte Franz Wolf-Maier, Geschäftsführer des ÖIF, mit. Mit der neuen Strategie "Integration von Anfang an" werden Zuwanderinnen und Zuwanderer vom ersten Gespräch in der österreichischen Botschaft im Ausland bis zur Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft begleitet und so ein Integrationsbogen über mehrere Jahre gespannt. Am Welcome Desk gibt es Informationen zu allen zentralen Fragen des Lebens in Österreich, wie: "Wo kann ich rasch Deutsch lernen, und welche passenden Kursangebote sind in der Region Salzburg verfügbar? Wie melde ich mein Kind zur Schule an? Welche Grundwerte sind für das Zusammenleben in Österreich wichtig?" Migrantinnen und Migranten werden zudem über ihre Rechte und Pflichten in Österreich informiert.

"In der Vielfalt liegt eine große Chance für die Weiterentwicklung des Landes", sagte Dr. Haslauer. Daher sei dieses Thema der neuen Landesregierung ein großes Anliegen, die Welcome Desks sollen Neuzuwanderinnen und Neuzuwanderer nicht nur willkommen heißen, sondern sie auch auf dem Weg in die Integration, so Haslauer, erfolgreich begleiten.

Mag. Berthold wies darauf hin, dass vor allem in den Bereichen Bildung, Ausbildung, Wohnen und beim Zugang zum Arbeitsmarkt Chancengleichheit die Voraussitzung dafür sei, damit Integration kein einseitiger Prozess bleibe, sondern im Dialog gelinge. "Dabei geht es darum, Gemeinsamkeiten wahrzunehmen, Unterschiede wertzuschätzen und Zuwanderinnen und Zuwanderer dabei zu unterstützen, in Österreich heimisch zu werden", sagte die Landesrätin.

Ziel der Integrationspolitik der Bundesregierung sei, von Beginn an gemeinsame Werte zu vermitteln und dafür zu sorgen, dass sich Zuwanderinnen und Zuwanderer mit ihrer neuen Heimat Österreich identifizieren. "Wer bereit ist, durch Leistung und persönliches Engagement etwas weiterzubringen, den heißen wir gerne willkommen“, erklärte Staatssekretär Kurz.

 

 

 

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