Europäische Tage des Denkmals

 

erstellt am
29. 08. 13
14.00 MEZ

50 Länder öffnen den Zugang zu historischen Sehenswürdigkeiten
Brüssel (ec.euopa) - Im September genießen Millionen von Menschen freien Zugang zu Tausenden von selten geöffneten historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten in 50 Ländern, und dies im Rahmen der jährlich stattfindenden Europäischen Tage des Denkmals, einer gemeinsamen Initiative der Europäischen Kommission und des Europarats. Die Europäischen Tage des Denkmals 2013 werden morgen (am 30. August) in Jerewan, Armenien, offiziell eröffnet; das Land führt derzeit den Vorsitz im Ministerkomitee des Europarats. Auch eine neue interaktive Website wird an diesem Tag freigeschaltet: Sie bietet detaillierte Informationen zu den geöffneten Sehenswürdigkeiten sowie zu den Sonderveranstaltungen, die die einzelnen Länder anlässlich der Tage des Denkmals ausrichten.

Wie gewohnt bieten auch die diesjährigen Europäischen Tage des Denkmals eine reiche und vielfältige Auswahl an faszinierenden Sehenswürdigkeiten und Ereignissen, die die Geschichte lebendig werden lassen. In Nordirland beispielsweise werden die Besucher auf eine imaginäre Reise zu einem mittelalterlichen Kampf eingeladen, wobei sie „das Heft eines Schwertes und das Gewicht eines Kettenhemds sowie das Klicken des Visiers am Helm“ spüren. „Macht & Pracht“ lautet das Thema in den Niederlanden, wo die Besucher 400 Jahre Geschichte erleben dürfen. Die „Treffpunkte“ in Schweden bieten eine emotionale Reise zu Orten der Begegnung und des Aufbruchs über die Jahrhunderte, während die Schweiz das Landschaftserbe durch den Themenkreis von „Feuer Licht Energie“ beleuchten wird.

Androulla Vassiliou, EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Mehrsprachigkeit und Jugend, kommentierte: „Die Europäischen Tage des Denkmals sind eine fantastische Initiative, an der sich Menschen jeden Alters und Hintergrunds erfreuen können. Wir erwarten, dass in diesem Jahr mehr als 20 Millionen Erwachsene und Kinder diese besondere Gelegenheit nutzen werden, um Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, die der Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich sind. Auf diese wunderbare Art können wir dafür sorgen, dass unser gemeinsames europäisches Erbe wertgeschätzt und für kommende Generationen erhalten wird, und gleichzeitig den lokalen Gemeinden etwas Gutes tun durch mehr Tourismus.“

Gabriella Battaini-Dragoni, stellvertretende Generalsekretärin des Europarats, fügte hinzu: „Der Erfolg der Europäischen Tage des Denkmals rührt daher, dass diese Initiative auf lokaler Ebene von städtischen und regionalen Gemeinschaften getragen wird. Jedes Jahr werden Gemeinden in ganz Europa Teil einer großen Kulturfamilie, die ihr überreiches Kulturerbe feiert.“

Die erstmals 1985 veranstalteten Europäischen Tage des Denkmals finden seit 1999 als gemeinsame Initiative der Europäischen Kommission und des Europarats statt. Die 50 Unterzeichnerstaaten des Europäischen Kulturabkommens beteiligen sich an den Europäischen Tagen des Denkmals. Zwar rücken die Kulturveranstaltungen lokale Fertigkeiten und Traditionen, Architektur und Kunst in den Vordergrund, doch ist ihr wichtigstes Ziel, dass die Menschen einander kennen und verstehen lernen.

 

 

 

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