TAG geht mit Königsdrama in Saison 2013/14

 

erstellt am
09. 09. 13
14.00 MEZ

Mehr BesucherInnen als je zuvor und erhöhte Subvention seitens der Stadt - Grund zur Freude hat das TAG - Theater an der Gumpendorfer Straße
Wien (tag) - "Das Publikum war sehr zufrieden mit den Inhalten der vorigen Theater-Saison und für 84 Prozent hat das TAG einen besonderen Stellenwert", hat sich Geschäftsführer Ferdinand Urbach in einem Pressegespräch am Freitag gefreut. Er bezog sich auf eine Umfrage von tausend BesucherInnen, die online befragt wurden, sowie vor und nach Vorstellungen im TAG - Theater an der Gumpendorfer Straße (6., Gumpendorfer Straße 67, Eingang Esterházygasse). Was ihn noch mehr freute: "Wir haben erneut eine Konzeptförderung für die nächsten vier Jahre seitens der Stadt Wien bekommen. Das zeigt den Respekt für unser Haus". Urbach hoffte darauf, dass ab Jänner 2014 eine "quasi städtische Trägerstruktur das TAG in die öffentliche Hand überführt". Die Förderung mache vorerst jedenfalls den Kopf frei für die künstlerische Arbeit.

Dazu stellte der neue Leiter Gernot Plass die Fragen: "Was kann Theater heute noch leisten? Wie erzeugt man überregionales Interesse? Wie kann man als kleines Haus in einer heterogenen Theaterlandschaft bestehen, noch dazu ohne Abo? Wie lockt man smarte Menschen ins Theater?" Plass setze erneut auf ein "Konzept, das zwischen Ur- und Erstaufführungen einerseits und Klassikern auf der anderen Seite experimentelles, Improvisations- und Sprechtheater bietet".

Zwischen Freude, Angst und Respekt
Die neue Saison werde wieder Klassiker "überschreiben" und startet heuer am 30. Oktober mit einer Uraufführung des Königsdramas "Heinrich 4 - Jetzt retten wir mal Jesus", frei nach William Shakespeare. Inszeniert von Gernot Plass, der das Zepter der künstlerischen Leitung für die nächsten vier Jahre übernommen hat. Er war für den "Nestroy-Preis" nominiert, hat am TAG "selbst gespielt, inszeniert, sogar die kaufmännischen Agenden betreut". Mit der Übernahme der Leitung wechsle seine "Gefühlslage zwischen Freude, Angst und Respekt", vor allem vor seiner Vorgängerin Margit Mezgolich. Sie ist verantwortlich für das zweite Stück "Von Mäusen und Menschen" nach John Steinbeck, das als Koproduktion mit dem Herrenseetheater Litschau am 14. November Premiere hat. Der gebürtige Litauer Arturas Valudskis sei bekannt für seine minimalen Theatermittel und dafür, dass das Publikum einbezogen werde. Sein "Varieté Volant oder Der Teufel rennt am schnellsten" wird am 4. Dezember uraufgeführt. In Anlehnung an den Bunuel-Film hat am 15. Jänner "Der diskrete Charme der smarten Menschen" Premiere. Diese Eigenproduktion sei ein "herausforderndes Theaterexperiment" unter der Regie von Ed. Hauswirth. Am 7. März wird das Robinson-Crusoe-Projekt "Zwaa auf ana Insel" wiederaufgenommen und am 19. März schließt die Saison mit der Eigenproduktion "Mister Christo", das den Zorn der Rache thematisiert.

Ab November werden auch die Improvisationsformate "Sport vor Ort" und "Crumbs" zu sehen sein sowie die Arenaformate "TAGebuch Slam" und "Drama Slam". Die Sitzkonzertreihe "Theater:Gig" und Workshops runden das Programm im TAG ab.

 

 

 

Informationen: http://www.dastag.at

 

 

 

 

 

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