Pühringer: Glücksfall für das
 heimische Kulturgeschehen…

 

erstellt am
13. 09. 13
14.00 MEZ

… und „kultureller Nahversorger“ – Oberösterreichs Landeshauptmann verleiht Kulturmedaille des Landes Oberösterreich an Heinz Josef Angerlehner
Linz (lk) -„Kultur und Wirtschaft haben sich zusammengefunden, um in einer für Oberösterreich bislang einzigartigen Symbiose manifest zu werden: Ein Gebäude wird errichtet, sein Inhalt und seine Bestimmung sind der Bildenden Kunst gewidmet, sein Erbauer ist ein heimischer Großindustrieller. Beide Aspekte zusammengefasst ergeben einen Glücksfall für das heimische Kulturgeschehen, den man nur als eine klassische win-win-Situation bezeichnen kann“, so Kulturreferent Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer bei der Eröffnung des Museums Angerlehner am 12.09. in Thalheim bei Wels im Beisein von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und zahlreicher Ehren- und Festgäste.

„Die österreichische Kulturszene wird um eine Kunstinstitution reicher“, so Pühringer, der Kommerzialrat Heinz Angerlehner für diese beispiellose Initiative Hochachtung und Dank aussprach.

Der beeindruckende Baukörper stehe keinem öffentlichen Museum nach, ganz im Gegenteil: Heinz Angerlehner habe viel Geld in die Hand genommen, um 30 Jahre Sammlungstätigkeit auf architektonisch und technisch neuestem Stand präsentieren zu können. „Das alles wurde privat finanziert. Er hat zu keiner Zeit angedacht, auf Mittel der öffentlichen Hand zurückzugreifen. Das ist keinesfalls selbstverständlich und zeigt uns, wozu Passion fähig macht“, unterstrich der Landeshauptmann.

Nicht nur die Tatsache, dass Oberösterreich ein Privatmuseum für Bildende Kunst erhalte, sondern auch seine Lage sei für die heimische Kulturlandschaft von eminenter Bedeutung, denn das Museum stehe in keiner typischen Kulturtourismus-Gegend, so Pühringer weiter. „Ich wage jedoch zu behaupten: seine Ambition wird diese Gegend verändern.“ Ganz im Sinne des oberösterreichischen Kulturleitbildes habe Heinz Angerlehner mit der Lage seines Museums einen wichtigen Beitrag zu einer der wesentlichen Forderungen und Erkenntnisse des Entwicklungsplans geleistet, ein kultureller Nahversorger zu sein.

„Kommerzialrat Heinz Angerlehner hat seiner Leidenschaft einen Raum geschaffen, in dem er diese mit der Öffentlichkeit teilen kann. Neben dem Reiz des Sammelns, neben der Freude des Betrachtens und der Befriedigung, den erworbenen Bildern immer neue hinzuzufügen, gehört Heinz Angerlehner zu jener seltenen Spezies der Kunstbegeisterten, die – jenseits kommerzieller Galerien – die Künstlerinnen und Künstler auf ihrem Weg begleiten, sie unterstützen und ihnen – wie es das Motto ‚Muse Angerlehner’ ausdrückt – eine Muse sein wollen. Dass sich überdurchschnittlich viele Kunstschaffende entschieden haben, hier in unserem Bundesland ihren künstlerischen Weg zu gehen, liegt gerade auch an Menschen wie Ihnen“, unterstrich Pühringer.

Im Anschluss überreichte er die Kulturmedaille des Landes Oberösterreich an Kommerzialrat Heinz Josef Angerlehner, „einen Kunstmäzen, der seine Liebe zur Kunst mit einem eigenen Museum eindrucksvoll zum Ausdruck bringt“, so der Kulturreferent in seiner Laudatio.

 

 

 

Informationen: http://www.museum-angerlehner.at/

   
     

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