Vorarlberg unterstützt Petition
 gegen EU-Atomkraftförderung

 

erstellt am
12. 09. 13
14.00 MEZ

LH Wallner und LR Schwärzler: Kernenergie ist eine unbeherrschbare Risikotechnologie
Bregenz (vlk) – Unterstützung aus Vorarlberg gibt es für eine am 11.09. von der Umweltschutzorganisation Global 2000 präsentierte Petition gegen EU-Subventionen für Atomenergie. Die vorgestellte Initiative richtet sich gegen eine geplante EU-Richtlinie für Staatsbeihilfen im Energiebereich, über welche die EU-Kommission Anfang Oktober beraten will. "Die Kernenergie ist eine unbeherrschbare Risikotechnologie, die beendet werden muss. Förderungen, wie es sie für erneuerbare Energieformen gibt, lehnen wir für die Atomenergie entschieden ab", bekräftigten in diesem Zusammenhang Landeshauptmann Markus Wallner und der für Umwelt und Energie zuständige Landesrat Erich Schwärzler ihren klaren Standpunkt.

Für den Landeshauptmann hat die erschreckende Katastrophe zuletzt in Japan wiederum gezeigt, dass die Atomenergie keine Zukunft hat. Aus seiner Sicht lassen sich solche Tragödien künftig nur dann verhindern, wenn auf die Nutzung der Kernkraft zur Energiegewinnung insgesamt verzichtet wird. Der Standpunkt des Landes sei jedenfalls klar, betont Wallner: "Der Vorarlberger Landtag hat in den letzten Jahren mehrere einstimmige Beschlüsse im energiepolitischen Bereich gefasst – darunter ein eindeutiges Bekenntnis zum Klimaschutz und gleichzeitig die Ablehnung des Betriebs von Atomanlagen".

Vorarlberg geht konsequent den Weg einer nachhaltigen Energiepolitik und verfolgt das ambitionierte Ziel, bis 2050 Energieautonomie zu erreichen. Dabei setzt das Land auf die Steigerung der Energieeffizienz sowie auf Sonnenenergie, Biogas, Biomasse und vor allem auf die Wasserkraft. Der Kurs lautet: weg von atomar und auch fossil hin zu erneuerbaren Energieträgern.

Die Investitionen lohnen sich, wie ein Monitoring-Zwischenbericht gezeigt hat. "Der gesamte Energieverbrauch in Vorarlberg in den letzten Jahren ist trotz Zunahme der Wohnflächen, Wirtschaftswachstum und Zunahme des Verkehrs konstant geblieben bzw. tendenziell leicht gesunken. Bei den CO2–Emissionen ist der Trend zur Reduktion klar erkennbar, was auf den vermehrten Einsatz von erneuerbaren Energieträgern zurückzuführen ist", führt der Landeshauptmann aus.

 

 

 

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