Literatur- und Fred Sinowatz-
 Wissenschaftspreis 2012 verliehen

 

erstellt am
10. 09. 13
14.00 MEZ

Barbara Zeman, Ursula K. Mindler und Herbert Brettl überzeugten mit ihren Werken
Eisenstadt (blms) - Am Abend des 09.09. wurden im Landesmuseum Burgenland die Fred Sinowatz-Wissenschaftspreise 2012 und der Literaturpreis 2012 des Landes Burgenland verliehen. Die Preisträger sind die Wissenschafter Ursula Mindler sowie Herbert Brettl und die Literatin Barbara Zeman. „Der Fred Sinowatz-Wissenschaftspreis und der Literaturpreis sind zwei der wichtigsten Preise, die das Land Burgenland zu vergeben hat. Wir wollen den Autoren und ihren Werken eine Plattform geben, damit sie gesehen werden “, betont Kulturlandesrat Helmut Bieler.

Der Fred Sinowatz-Wissenschaftspreis 2012 wurde an zwei Wissenschafter vergeben. Ursula Mindler aus Oberschützen wurde für ihre Arbeit „Grenz-Setzungen im Zusammenleben. Verortung jüdischer Geschichte in der ungarischen/österreichischen Provinz am Beispiel Oberwart/Felsöör“ ausgezeichnet. Die promovierte Historikerin lebt in Budapest und Wien und lehrt an der Andrássy Universität Budapest sowie an der Universität Graz. Der zweite Preisträger, Herbert Brettl, überzeugte mit seiner Publikation „Nationalsozialismus im Burgenland. Opfer. Täter. Gegner“ die Jury. Der promovierte Historiker lebt in Halbturn und ist Lehrer für Geschichte und Geographie am Gymnasium in Neusiedl am See. Brettl leitet er die ARGE für politische Bildung und im Burgenland sowie das dezentrale Netzwerk Burgenland für den Verein „Nationalsozialismus und Holocaust: Gedächtnis und Gegenwart – erinnern.at“. Der Fred Sinowatz-Wissenschaftspreis ist mit 1.000 Euro dotiert. 2012 wurde er für herausragende Publikationen aus dem Bereich der landeskundlichen Forschung über das Burgenland ausgeschrieben.

Für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Literatur erhielt Barbara Zeman für ihre Kurzgeschichte „Bildnis einer weiblichen Toten mit Tüllhütchen und Bart“ den Literaturpreis 2012 des Landes Burgenland verliehen. Die gebürtige Eisenstädterin lebt in Wien und arbeitet als Journalisten unter anderem für den Falter, das Kultur- und Musikmagazin The Gap und die Presse. „Es ist einfach nur schön, dass das, was man macht, nicht einfach nur irgendwo verpufft“, so Zeman. Sie darf sich über 2500 Euro Preisgeld freuen.
Der Literaturpreis wurde 2012 in der Sparte Prosa für eine Kurzgeschichte vergeben.

Alternierend als Preis und als Stipendium vergeben
„Den Literaturpreis des Landes Burgenland gibt es bereits seit 20 Jahren, in der jetzigen Form seit 2003. Abwechselnd wird in einem Jahr eine bereits fertige Arbeit ausgezeichnet, im Jahr darauf wird ein Stipendium vergeben, um ein in Arbeit befindliches Werk zu fördern. Einerseits wollen wir Wissenschafter und deren Werke honorieren, andererseits erhoffen wir uns dadurch wichtige Impulse für die Wissenschaft im Burgenland“, erklärt Bieler.
Der Fred Sinowatz-Wissenschaftspreis wurde 2004 anlässlich des 75. Geburtstages des ehemaligen Bundeskanzlers ins Leben gerufen. Der Wissenschaftspreis wird so wie der Literaturpreis alternierend als Preis und als Stipendium vergeben.

 

 

 

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