Berlakovich: Heimischer Biolandbau wird
 kontinuierlich weiterentwickelt

 

erstellt am
10. 09. 13
14.00 MEZ

Nationale Beihilferegelung unterstützt neue Biobetriebe bereits im Übergangsjahr 2014
Wien (bmlfuw) - Österreich hat mit rund 20% den größten Anteil an Bioflächen in Europa. 2006 wurde im Zuge der ÖPUL-Programmerstellung mit den Bioverbänden vereinbart, dass es ab 2010 keinen Neueinstieg in das laufende Programm in der auslaufenden Förderperiode geben soll. Diese Vereinbarung wurde aus Verantwortung für die Biobauern getroffen, um das bestehende Programm abzusichern.

Für das Übergangsjahr 2014 startet Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich in enger Abstimmung mit den Bioverbänden eine nationale Sonderaktion für Biobauern. Insgesamt 2,5 Millionen Euro wurden für neu eingestiegene Biobetriebe aufgestellt. Damit können rund 30.000 Hektar Bioflächen zusätzlich abgegolten werden.

„Mit dieser Sonderaktion wollen wir, die positive Weiterwicklung des heimischen Biolandbaus sicherstellen. Gemeinsam mit den Ländern nehmen wir ausreichend Geld in die Hand, um neue Biobetriebe bereits ab 2014 zu unterstützen. Das ist ein wichtiger Schritt für noch mehr Sicherheit und Kontinuität“, unterstreicht der Minister die Bedeutung der Sonderaktion.

Im Herbst 2014 können die Förderungen für das Bioprogramm in der neuen Förderperiode ab 2015 beantragt werden.

Beihilfe in der Höhe von 80,- Euro pro Hektar LN
Die nationale Beihilfe für das Jahr 2014 wird jenen Betrieben gewährt, die einen Biokontrollvertrag mit dem jeweiligen Landeshauptmann bis zum 31. Dezember 2013 abgeschlossen haben, jedoch nicht an der Maßnahme „Biologische Wirtschaftsweise“ im Agrarumweltprogramm ÖPUL teilnehmen können.
Die Beihilfenhöhe beträgt 80,- Euro pro Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche und ein maximales Beihilfevolumen von 2,5 Millionen Euro – finanziert im Verhältnis 60:40 Bund/Länder – ist geplant. Damit wird eine Erhöhung der geförderten Biofläche um rund 30.000 Hektar, beziehungsweise um rund 6 Prozent, ermöglicht. Berlakovich: „Österreich hat im Biolandbau eine Führungsposition. Beim Anteil der biologisch bewirtschafteten Fläche sind wir bereits heute ungeschlagener Weltmeister. Das kommt nicht von ungefähr, sondern ist das Ergebnis eines kontinuierlichen vorangetriebenen Ausbaus dieser Wirtschaftsweise. Diese Führungsposition wollen wir weiter ausbauen und so unsere internationale Spitzenstellung weiter festigen.“

Starkes Bioaktionsprogramm für neue Förderperiode ab 2015
Die Förderung des Biolandbaues nimmt auch in der Konzeption des neuen österreichischen Umweltprogramms (ÖPUL) für die Periode von 2014-2020 eine zentrale Stellung ein. Derzeit wird an einem breit angelegten Bioaktionsprogramm gearbeitet. „Wesentliche Bestandteile dieses Maßnahmenpaktes sollen die Forcierung des Biolandbaus sein, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Biobetriebe, sowie die Förderung von Innovation in Produktion, Verarbeitung und Vermarktung. Um den Biolandbau weiter auszubauen, ist eine entsprechende finanzielle Ausgestaltung des Ländlichen Entwicklungsprogrammes unabdingbar. Voraussetzung ist, dass die im Sommer ausverhandelten Mittel im Verhältnis 50:50 entsprechend kofinanziert werden.“

 

 

 

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