Verkehrsstudie zur Mautkontrolle in Kufstein

 

erstellt am
10. 09. 13
14.00 MEZ

Land Tirol appelliert an Verkehrsministerin Bures
Innsbruck (lk) - Das Land Tirol hat eine Aktualisierung der Studie in Auftrag gegeben, die Aufschluss über die Auswirkungen von Mautkontrollen und den dadurch entstehenden Ausweichverkehr in Kufstein gibt. Dadurch erhält die Debatte um die Mautbefreiung zwischen Kiefersfelden und Kufstein-Süd neuen Zündstoff.

„Es ist jetzt klarer als je zuvor, dass Kufstein überrollt werden wird. Das wollen wir verhindern“, stellt sich LH Günther Platter hinter die betroffene Bevölkerung und verweist auf die ersten Ergebnisse der Studie. So sei an Spitzentagen im Winter mit bis zu zusätzlichen 7.300 Pkw pro Tag in Kufstein zu rechnen. Im Durchschnitt würden im Winter rund 2.200 und im Sommer etwa 1.600 zusätzliche Autos durch die Stadt rollen.

„Nun müssten auch die letzten Zweifelnden erkennen, dass wir nicht übertreiben“, richtet LHStvin Ingrid Felipe einen dringenden Appell an die Verkehrsministerin: „Wenn Doris Bures nicht zumindest ein Moratorium bis zur Umsetzung wirksamer Maßnahmen genehmigt, kommt es für die Festungsstadt ganz dick.“ Das Land Tirol sei bereit, im Fall eines Aussetzens der Mautkontrollen auf unbestimmte Zeit gemeinsam mit dem Ministerium und der ASFINAG Maßnahmen zu prüfen, zu erarbeiten und umzusetzen. Die Kontrollen bereits ab dem 1. Dezember 2013 durchzuführen, sei nicht zielführend.

„Wenn der Verkehr über die Stadt Kufstein ausweicht, erhalten weder die ASFINAG noch die Verkehrsministerin Geld“, sind LH Platter und LHStvin Felipe überzeugt. Im Wesentlichen bestätigen die aktualisierten Zahlen der Köll-Studie die Untersuchungsergebnisse aus dem Jahr 2007.

 

 

 

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