Kurz: Zuwanderung muss "steuerbarer" werden

 

erstellt am
18. 09. 13
15.00 MEZ

Österreich muss Bewerbung verstärken
Graz (wirtschaftsbund) - Während die Arbeitslosenzahl steigt, können gleichzeitig aber auch unzählige Jobs aufgrund des Facharbeitermangels nicht besetzt werden. Ist qualifizierte Migration der Schlüssel zu einer erfolgreichen Entlastung des Arbeitsmarktes? Über diese und weitere Fragen wurde am 18.09. im Wirtschaftsbund anregend diskutiert.

Wirtschaftsbund und Managementclub Steiermark luden zur Diskussionsveranstaltung mit Sebastian Kurz, Staatssekretär für Integration. Das brisante Thema: „Fachkräftemangel: Welche Zuwanderung braucht Österreich?“. Jährlich wandern in Österreich 140.000 Menschen zu. Sebastian Kurz über die zentralen Herausforderungen für die Zukunft: „Unser Ziel muss es sein, die Zuwanderung dort auszubauen wo wir sie steuern können. Derzeit ist der Zuzug nach Österreich, außer über die rot-weiß-rot Card, nicht steuerbar. Deshalb ist die Ausweitung der rot-weiß-rot Card dringend notwendig. Jährlich werden 8.000 qualifizierte Zuwanderer aus Drittstaaten durch dieses Instrument erwartet. Derzeit wandern nur 2.000 Menschen mit der rot-weiß-rot Card nach Österreich ein. Luft nach oben ist also da.“ Verbesserungen sind vor allem in vier Punkten notwendig, so Kurz: „1. Die Bewerbung der rot-weiß-rot Card muss verstärkt werden, 2. Auslandsstudenten, die in Österreich eine Zeit lang studiert haben, sollen die rot-weiß-rot Card beantragen können, 3. Vereinfachung des Verwaltungsaufwandes für Unternehmen bei der Abwicklung und 4. Überarbeitung der Kriterien für die rot-weiß-rot Card z.B. Anerkennung eines Bachelor-Abschlusses.“

Großes Potenzial liegt für Kurz vor allem in der Bewerbung der Zuwanderung nach Österreich: „Wir müssen die rot-weiß-rot Card stärker bewerben, damit auch die kommen die wir wollen.“ Abschließend fasst der Staatssekretär zusammen: „Um eine Verbesserung der qualifizierten Migration in Österreich und den Fachkräftemangel zu bekämpfen, müssen wir zukünftig vor allem auf die zweite Generation, durch Frühförderungen wie z.B. ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr, und die Neu-Zuwanderer setzen.“

 

 

 

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