Prävention gegen Jugendgewalt

 

erstellt am
09. 10. 13
15.00 MEZ

"All Right - Alles was Recht ist!" startet mit neuem Gesicht – Vier neue Videoclips und eine neue Arbeitsunterlage für die Gewaltprävention an Schulen
Wien (bmi) - Für den Bereich Jugendgewaltprävention sind österreichweit 300 Präventionsbeamtinnen und Präventionsbeamten im Einsatz. Diese Spezialistinnen und Spezialisten setzen an heimischen Schulen Präventionsprogramme gegen Jugendgewalt mit Eltern, Lehrerinnen und Lehrern und Schülerinnen und Schülern gemeinsam um. Um auch laufend am Puls der Zeit zu sein, wurde nun das bestehende Projekt "Out - die Außenseiter" überarbeitet. Ab Herbst läuft es mit neuem Gesicht unter dem Namen "All Right - Alles was Recht ist!".

Seit nunmehr zehn Jahren wurde das bisherige Präventionsprojekt "Out - die Außenseiter" von der Polizei in ganz Österreich für die Gewaltprävention in Schulen gezeigt. Der Inhalt und die Aufmachung waren aber nicht mehr zeitgemäß und deshalb wurde der Film durch das Nachfolgeprojekt "All Right - alles was Recht ist!" ersetzt. Rückblickend wurden im Rahmen des bisherigen Projektes in den Jahren 2005 bis 2013 fast 180.000 Schülerinnen und Schüler in der Altersgruppe von 12 bis 15 Jahren geschult.

Zur besseren und zeitgemäßen Vermittlung der Themenschwerpunkte Diebstahl und Raub wurde mit der Filmschule Baden und Schülerinnen und Schülern des Badener Kulturgymnasium Biondekgasse vier Videoclips - ähnlich dem laufendem Projekt "Click & Check" - gedreht und produziert. Diese neuen Clips und die dazugehörige 130seitige Arbeitsunterlage stehen nun Präventionsbeamtinnen und -beamten der Polizei bei ihrer Arbeit in Schulklassen zur Verfügung. Bei dieser polizeilichen Präventionstätigkeit sollen Rechtsinformationen vermittelt sowie Rechtsbewusstsein und Zivilcourage gefördert werden. Zielgruppe sind dabei Schülerinnen und Schüler der siebenten und achten Schulstufe. Das Aufzeigen von Möglichkeiten zur Konfliktlösung und die Entwicklung von Handlungsstrategien für ein "Miteinander" unter den Jugendlichen ohne Gewaltanwendung sind die langfristigen Ziele.

Innenministerin Maga. Johanna Mikl-Leitner ist polizeiliche Prävention ein wichtiges Anliegen: "Gewalt ist niemals eine Lösung. Wenn man diesen Grundsatz Kindern und Jugendlichen auch aus polizeilicher Sicht in den Schulen vermittelt, dann besteht die Möglichkeit, aktiv Gewaltkriminalität vorzubeugen. Das Projekt ?All Right - alles was Recht ist!? bietet dazu eine gute Möglichkeit und ist zum Nutzen aller", so die Innenministerin.

"?All Right - Alles was Recht ist? bringt als Präventionsprogramm gegen Jugendgewalt neue Impulse für junge Menschen. Die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Schule und außerschulischen Unterstützern ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass schwierige gesellschaftliche Anliegen nur gemeinsam in Angriff genommen werden können. Dieses engagierte Projekt der Polizei, das auch vom Land NÖ gefördert wird, gibt künftig vielen jungen Menschen Handlungsstrategien zur Konfliktlösung. Gerade bei so einem sensiblen Thema wie Gewalt unter Jugendlichen gibt es immer die Möglichkeit, sich für oder gegen einen Weg zu entscheiden. Für Zivilcourage und Gemeinsamkeit sowie klar gegen Gewalt zu sein, wird mit diesem wichtigen Projekt intensiv unterstützt", betont Niederösterreichs Jugendlandesrat Mag. Karl Wilfing.

Die Produktion der neuen Videoclips und der Arbeitsunterlage erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung des Bundministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, der Schulpsychologie des Landesschulrates Niederösterreich und des Landes Niederösterreich. Neben der fachlichen Zusammenarbeit beteiligte sich das Land Niederösterreich und das Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ) bei der Finanzierung der Videoclips. Einen wesentlichen Anteil an der Projektumsetzung und der Erstellung der Arbeitsunterlage hatten Beamte des Landespolizeikommandos Niederösterreich.

 

 

 

Informationen: http://www.bmi.gv.at/praevention

 

 

 

 

 

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