FMA-Bericht zum 2. Quartal 2013 der
 österreichischen Versicherungswirtschaft

 

erstellt am
08. 10. 13
15.00 MEZ

Leichtes Plus bei Prämieneinnahmen, versicherungstechnischem Ergebnis und Finanzergebnis
Wien (fma) - Österreichs Versicherungsunternehmen haben im 2. Quartal 2013 ein Prämienvolumen von Euro 4,03 Mrd. verbucht. Dies entspricht einer Steigerung um 2,6% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Für das gesamte erste Halbjahr 2013 betrug das Prämienvolumen Euro 13,70 Mrd., ein Plus von 0,4% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Euro 9,08 Mrd. (+1,79%) Prämieneinnahmen entfielen dabei auf das inländische Geschäft, Euro 4,62 Mrd. (-2,3%) auf Prämieneinnahmen außerhalb Österreichs.

Aufgesplittet nach Versicherungssparten legte das Prämienvolumen im 2. Quartal 2013 in der Schaden- und Unfallversicherung um +1,9% auf Euro 1,98 Mrd. zu, in der Krankenversicherung um +3,6% auf Euro 448 Mio. und in der Lebensversicherung um 3,4% auf Euro 1,60 Mrd.

Die Steigerung im versicherungstechnischen Ergebnis um fast 7% (+ Euro 24 Mio.) und die Zunahme beim Finanzergebnis um 1,6% (+ Euro 28 Mio.) gegenüber dem Vorjahreshalbjahr führten dazu, dass das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) in den ersten sechs Monaten um rund Euro 93,4 Mio. oder 10,2% auf Euro 1,0 Mrd. zunahm.

Die Summe aller Assets zu Buchwerten (Vermögenswerte ohne Depotforderungen, Kapitalanlagen der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung, Kapitalanlagen der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge, Anteilige Zinsen) stieg auf Euro 83,3 Mrd., was einem Zuwachs per Ende Juni 2013 um 0,6% im Vergleich zum Vorquartal entspricht.

Die stillen Nettoreserven (Saldo aus stillen Reserven und stillen Lasten) haben - aufgrund der uneinheitlichen wirtschaftlichen Entwicklung Ende des abgelaufenen Quartals - einen Rückgang zum Vorquartal um 6,7% auf Euro 15,6 Mrd. zu verzeichnen. Das entspricht einer Reservequote bei den Kapitalanlagen von 18,3%.

Die Kernaktienquote (Aktien notiert, Aktienfonds, Aktienrisiko in gemischten Fonds) hat im 2. Quartal 2013 gegenüber dem Vorquartal von 3,7% auf 3,54% leicht nachgegeben. Die erweiterte Aktienquote (zusätzlich Aktien nicht notiert inkl. Beteiligungen, strukturierte Schuldverschreibungen ohne Kapitalgarantie und Darlehen ohne Kapitalgarantie) fiel von 15,56% per Ende März 2013 auf 15,34% per Ende Juni 2013.

Das Finanzergebnis der Auslandstöchter österreichischer Gruppen (aggregiert) wies in den ersten sechs Monaten 2013 ein auf Euro 337 Mio. reduziertes Volumen (-1,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum) aus. Die Veranlagung aller Assets (Euro 15,8 Mrd.) erfolgte zu rund 77% in Anleihen und Bargeld. Die Reservequote der Kapitalanlagen der Auslandstöchter beträgt Ende Juni 2013 rund Euro 501 Mio. oder 3,2% (31.3.2013: 3,5%).

 

 

 

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