Windpark Poysdorf verdoppelt Stromerzeugung

 

erstellt am
21. 10. 13
14.00 MEZ

Windstrom macht den Strom günstig
Poysdorf-Wilfersdorf (ig windkraft) - Seit dem Wochenende liefern weitere acht Windräder zusätzlichen Windstrom in Niederösterreich. Die Bevölkerung feierte mit der Windkraft Simonsfeld die Eröffnung der Windräder. "Windenergie ist nicht nur eine der umweltfreundlichsten Stromerzeugungstechnologien", berichtet Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und setzt fort: "Windstrom verbilligt nachweislich auch den Strompreis an der Börse."

Am Wochenende wurde die Erweiterung des Windparks Poydorf-Wilfersdorf der Windkraft Simonsfeld um acht Windräder feierlich eröffnet. Die neuen acht Windräder mit einer Gesamtleistung von 25,6 MW werden mehr Strom erzeugen als die 14 bereits bestehenden Windräder. "Die neuen Windräder sind gut 40 Meter höher als die bestehenden Anlagen, haben um 50% mehr Leistung und können dadurch auch mehr Windstrom erzeugen", erklärt Stefan Moidl und ergänzt: "Das Tolle daran ist auch, dass im Windpark mit freiem Auge gar nicht ersichtlich ist, welche Windräder die acht höheren Anlagen sind."

Wo Windräder stehen werden neue gebaut
Die ausgelassene Stimmung bei der Eröffnung der Windparkerweiterung in Poysdorf-Wilfersdorf zeigt eindrucksvoll, dass gerade in Landschaften mit Windrädern die Bevölkerung hinter dem weiteren Windkraftausbau steht. Landesrat Karl Wilfing, in dessen Zeit als Bügermeister die ersten Windräder in Poysdorf errichtet worden sind, stellt sich demonstrativ hinter den Ausbau der Windenergie in Niederösterreich und bedankte sich bei der Bevölkerung diesen auch mitzutragen. "Windkraft ist für unsere Zukunft wichtig. Oder will jemand wirklich, dass ihm im Weinkeller das Licht ausgeht?", fragte Wilfing scherzhaft.

Windstrom hilft den Strompreis zu senken
Jede Kilowattstunde Windstrom, die an der Börse gehandelt wird, senkt den Strompreis. Mittlerweile ist auch durch den Wind- und Photovoltaikstrom der Strompreis so stark gesunken, dass fossile Kraftwerke abgeschaltet werden müssen, weil sich deren Stromproduktion nicht mehr rechnet. Das Ärgerliche daran ist, dass derzeit nicht die umweltschädlichen Kraftwerke vom Markt gedrängt werden. Denn die Gaskraftwerke gehen vom Netz und die Kohlekraftwerke produzieren durchgehend, weil der Preis der Verschmutzungsrechte eingebrochen ist. "Nur durch die monetäre Belastung der Verschmutzung der Atmosphäre kann die Kohlestromerzeugung wieder zurückgedrängt werden", erklärt Moidl und ergänzt: "Eine Diskussion über Förderregime der erneuerbaren Energien bringt hingegen gar nichts."

Industrie der große Profiteur

Derzeit ist der Strompreis an der Börse durch die Mithilfe von Sonnen- und Windkraft so günstig wie vor zehn Jahren. Die Industrie, die große Teile ihres Stromes direkt von der Börse bezieht, ist der große Profiteur. Der günstige Strompreis hilft der heimischen Industrie im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Zuletzt haben die Arbeiterkammer und auch die E-Control stark kritisiert, dass die Energieversorger die günstigen Strompreise nicht an die KonsumentInnen weiter geben. "Würden Sonnen- und Windkraftwerke nicht laufend billigen Strom liefern, wären die Strompreise deutlich höher", ergänzt Moidl abschließend.

 

 

 

Informationen: http://www.igwindkraft.at

 

 

 

 

 

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