Lopatka: EZA unterstützt Afrikas Bauern zur
 Verbesserung der Ernährungssicherheit

 

erstellt am
16. 10. 13
15.00 MEZ

Wien (bmeia) - „Der Kampf gegen den Hunger ist eines der vorrangigsten Ziele der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit“, erklärt Staatssekretär Reinhold Lopatka anlässlich des Welternährungstages am 16.10. „Im Norden Äthiopiens, in Nord-Gondar, hilft Österreich beispielsweise mit mehr als 14 Millionen Euro, die Lebensbedingungen von mehr als 500.000 Kleinbauern zu verbessern. Dort kommt es aufgrund von Bevölkerungswachstum, ausgelaugten Böden und überweideten Flächen immer wieder zu Nahrungsmittelknappheit. Mit Unterstützung der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit erlernen die Bäuerinnen und Bauern angepasste Anbaumethoden mit widerstandsfähigeren Getreidesorten und verbesserte Viehzucht“, erklärt Lopatka. „Die arbeitenden Menschen in der Landwirtschaft können so Vorräte anlegen oder ihre Produkte auf dem Markt verkaufen.“ Durch verbesserte Lagermöglichkeiten lassen sich Dürreperioden oder Missernten leichter bewältigen. Mit den zusätzlichen Einnahmen haben die Familien die Möglichkeit, etwa den Schulbesuch ihrer Kinder zu finanzieren. Insgesamt hat sich durch die Hilfsmaßnahmen die Ernährungssicherheit in dem Gebiet enorm verbessert und die Abhängigkeit von externer Nothilfe reduziert. „Das ist genau das, was wir mit diesem Programm auch erreichen wollen“, so der Staatssekretär.

Nach wie vor hungern weltweit 842 Millionen Menschen, so der aktuelle Bericht über die Ernährungsunsicherheit auf der Welt, der jährlich von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation, dem Welternährungsprogramm und dem Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung veröffentlicht wird. Seit Anfang der 1990er-Jahre sind Hunger und chronische Unterernährung um 17 Prozent zurückgegangen. „Diese Entwicklung ist zwar erfreulich, dennoch hat weltweit jeder achte Mensch zu wenig an Nahrungsmitteln zur Verfügung“, erklärt Lopatka. Während sich in den meisten Regionen die Zahl der Hungernden verringert hat, ist sie in Subsahara-Afrika sowie in Nordafrika und Westasien sogar gestiegen. „Mit unserem Beitrag zu dem Programm für ‚verbesserte Lebensgrundlage durch nachhaltiges Ressourcenmanagement‘ versuchen wir, dieser Entwicklung möglichst wirksam entgegenzutreten“, so Lopatka abschließend.

 

 

 

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