Wiener Staatsoper livestreaming

 

erstellt am
16. 10. 13
15.00 MEZ

Ab dem 27. Oktober 2013 werden ausgewählte Vorstellungen weltweit über Internet und SmartTV in höchster Qualität live gestreamt
Wien (staatsoper) - Ab 27.10. können unbegrenzt viele Opern- und Ballettfreunde weltweit eine Auswahl von Vorstellungen der Wiener Staatsoper zu Hause über Livestream in höchster Qualität verfolgen. Die Wiener Staatsoper setzt sich mit Wiener Staatsoper livestreaming in der Nutzung und Weiterentwicklung innovativer Technologien zur Verbreitung ihrer Vorstellungen international an die Spitze. "Die Wiener Staatsoper hat mit 60 verschiedenen Opern- und Balletttiteln pro Spielzeit das größte Repertoire der Welt. Eine Auswahl aus diesem breiten Programm auf höchstem Niveau möchten wir allen Opern- und Ballettfans der Welt live zur Verfügung stellen. Nun haben wir die richtigen Menschen und Partner gefunden, um das aus eigener Kraft zu bewerkstelligen. Gemeinsam haben wir eine Strategie und ein System mit vielen technischen Neuerungen entwickelt, die beispielweise höchste HD Bild- und Tonqualität, die Wahl zwischen zwei Perspektiven oder synchronisierte Untertitel und Partituren auf Second Screen Apps ermöglichen. Zusätzlich können wir die neue Infrastruktur für Kulturvermittlung einsetzen und etwa spezielle Kinder- und Jugendprogramme für Schulen anbieten", so Staatsoperndirektor Dominique Meyer.

Livestreams von Vorstellungen
Der kostenpflichtige Livestream kann über jeden mit dem Internet verbundenen Fernseher oder SmartTV mit Webbrowser, am Computer und z.B. einem daran angeschlossenen Fernsehgerät oder Beamer sowie exklusiv in der SAMSUNG SmartTV App (Geräte ab 2012) empfangen werden. Bild und Ton in höchster Qualität - produziert von 8 HD-Kameras, einem digitalen Video- und Audiostudio auf dem neuesten Stand der Technik - werden je nach Internetverbindung bis Full HD übertragen. Dabei können die ZuschauerInnen zu Hause jederzeit zwischen zwei Perspektiven wählen: einer Gesamtsicht auf die Bühne und einem live geschnittenen Opern- bzw. Ballettfilm. Für diesen Live-Schnitt hat die Wiener Staatsoper Videoteams aufgebaut, die gemeinsam mit international erfahrenen Regisseuren eine spezielle Bildsprache entwickeln. Der Stream wird live zur Beginnzeit in Wien und dann zeitzonenversetzt rund um die Welt zu einer angenehmen Opern- bzw. Ballett-Beginnzeit zu empfangen sein. Beginn des Livestreams ist jeweils 30 Minuten vor der Vorstellung mit Stimmungsbildern, Informationen über die Wiener Staatsoper, Inhaltsangaben zu den gestreamten Werken etc. Während der Pause werden u. a. Eindrücke von hinter der Bühne und aus den Pausenfoyers gezeigt.

"Second Screen Apps" und Zusatzangebote
Zusätzlich zum Livestream können über die "Wiener Staatsoper Second Screen App" (am Tablet oder Smartphone, Android oder iOS) durch Audio-Watermarking synchronisierte Untertitel der jeweiligen Vorstellung empfangen werden: mit Projektstart auf Deutsch, Englisch und Koreanisch - das Angebot wird laufend erweitert. Ab Mitte Dezember wird zusätzlich zu den Untertiteln auch die Partitur der entsprechenden Vorstellung synchronisiert angeboten. Die "Wiener Staatsoper Programmheft App", die - wie die "Wiener Staatsoper Second Screen App" - ab Ende Oktober kostenfrei im Google Play Store und App Store geladen werden kann, bietet digitale multimediale Programmhefte (à Euro 2,69) zu den Vorstellungen, die gestreamt werden. Das Streamingportal http://staatsoperlive.com bietet ein umfangreiches Zusatzprogramm mit Künstlerporträts, Interviews, Inhaltsangaben, weiterführenden Texten etc. Parallel wird ein Programm entwickelt, bei dem die Wiener Staatsoper die verfügbaren technischen Möglichkeiten für ganz neue Angebote für Schulen, Universitäten und andere Institutionen einsetzen kann, um beispielweise einer Schulklasse zu ermöglichen, live an einer Backstageführung oder Werkeinführung teilzunehmen und dann den Livestream einer Opern- oder Ballettvorstellung gemeinsam zu erleben. Dazu Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst: "Neben der Tatsache, dass wir mit diesem Projekt ohne Kompromisse in der Qualität unser Publikum wesentlich erweitern können, wird nun ein Traum möglich, nämlich dass Schulklassen, die nicht die Gelegenheit haben nach Wien zu fahren, etwa einen Probenbesuch erleben können."

Kunst auf digitalen Plattformen hat einen Wert
Mit dem kostenpflichtigen livestreaming-Angebot eröffnet die Wiener Staatsoper für das Haus und seine Künstlerinnen und Künstler neue Einnahmequellen und geht international mit dem Statement voran, dass Kunst auch auf digitalen Plattformen einen Wert hat und entsprechend abgegolten werden muss. Ein Livestream einer Opern- oder Ballettvorstellung der Wiener Staatsoper kostet Euro 14,-; ein On-Demand-Stream von aufgezeichneten Produktionen kostet Euro 5,- und steht eine Woche lang zur Verfügung. Das Bezahlsystem über das Streamingportal ist benutzerfreundlich und weltweit sicher. Vom ersten Stream an, d.h. mit der Weltpremiere von Wiener Staatsoper livestreaming am 27.10., geht ein fairer Teil der Einnahmen an die Künstlerinnen und Künstler. Das laufende Budget der Wiener Staatsoper wird durch die Anfangsinvestitionen und Kosten des Projekts dank der großzügigen Unterstützung der Sponsoren und Partner nicht belastet. Hauptsponsor von Wiener Staatsoper livestreaming ist die OMV: "Die OMV ist als integriertes, internationales Öl- und Gasunternehmen in mehr als 30 Ländern aktiv. Die Förderung des kulturellen Dialogs steht bei unserem Kultursponsoring daher im Mittelpunkt. Als Unternehmen mit österreichischen Wurzeln freuen wir uns besonders, dieses innovative Projekt als Hauptsponsor zu unterstützen und die erstklassigen Vorstellungen der Wiener Staatsoper einem weltweiten Publikum live zugänglich zu machen", so OMV-Generaldirektor Dr. Gerhard Roiss. Als Sponsor unterstützt Casinos Austria das Projekt: "Als Donator zählt Casinos Austria seit Jahrzehnten zu den nachhaltigen Förderern der Wiener Staatsoper und hat sich darüber hinaus immer wieder für außergewöhnliche Projekte engagiert. Mit Wiener Staatsoper livestreaming tragen wir der Entwicklung der Technik und damit dem Zug der Zeit Rechnung. Davon profitiert das Publikum, und das wiederum kommt dem Wohle von sowohl Sponsor als auch Gesponsertem zugute", sagt Vorstandsdirektorin Mag. Bettina Glatz-Kremsner. Dank der nachhaltigen finanziellen Unterstützung durch die Czerwenka Privatstiftung werden die Videoporträts der Ensemblemitglieder ermöglicht: "Oskar Czerwenka war ein Künstler, der durch sein Wirken gern auch zum Erfolg anderer beigetragen hat, ein wirklicher Kollege. Deshalb denken wir, dass es in seinem Sinne ist, wenn wir nun ein Projekt unterstützen, das den am Haus wirkenden Sängerinnen und Sängern die wunderbare Chance gibt, sich in einem kurzen Portrait zu präsentieren. Eine solche Visitenkarte auf der Website der Wiener Staatsoper - das hätte ihm sicherlich gefallen", so Prof. Dr. Attila Fenyves, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Mit Samsung hat die Wiener Staatsoper einen kompetenten Technik-Partner an der Seite: "Samsung Smart TVs bieten mit ihrer einzigartigen technologischen Plattform die richtige Bühne, um die Premium-Inhalte der Wiener Staatsoper in bester Bild- und Tonqualität direkt in die Wohnzimmer der ganzen Welt zu liefern. Ich bin überzeugt, dass dieses Projekt maßgeblich dazu beitragen wird, Menschen auf smartem und innovativem Weg mit Kunst in Berührung zu bringen und sie dafür zu begeistern", so Seok Pil Kim, President & CEO, Samsung Electronics Europe.

7 Streams bis Ende 2013 - Auftakt mit Der Rosenkavalier
Den Auftakt des Livestreaming-Angebots bildet ein Kernstück des Wiener Staatsopernrepertoires: Richard Strauss' Der Rosenkavalier am 27. Oktober 2013 mit Renée Fleming als Marschallin, Sophie Koch als Octavian, Mojca Erdmann als Sophie und Peter Rose als Ochs in der Produktion von Otto Schenk - am Dirigentenpult: Adam Fischer. Bis Ende des Jahres werden sechs weitere Vorstellungen gestreamt: am 27. November die Neuproduktion von Die Zauberflöte (Wolfgang Amadeus Mozart), am 13. Dezember Tristan und Isolde (Richard Wagner), am 27. La cenerentola (Gioachino Rossini), am 28. Der Nussknacker (Musik: Peter Iljitsch Tschaikowski, Choreographie: Rudolf Nurejew), am 29. Fidelio (Ludwig van Beethoven) sowie am Silvesterabend Die Fledermaus (Johann Strauß). Bis Ende der Spielzeit 2013/2014 ist geplant, noch etwa 10 weitere Vorstellungen zu streamen. Mit Präsentation der Staatsopern-Spielzeit 2014/2015 werden auch die Livestreaming-Angebote für die neue Saison veröffentlicht sowie Abonnements angeboten. Ab sofort können über das Streamingportal http://staatsoperlive.com Streams für die ersten drei Vorstellungen gekauft werden.

 

 

 

Informationen: http://www.wiener-staatsoper.at

 

 

 

 

 

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