Empfang in der Österreichischen Botschaft in Peking

 

erstellt am
28. 10. 13
14.00 MEZ

Burgenländische Delegationsteilnehmer als offizielle Vertreter der Republik Österreich am Nationalfeiertag auf dem internationalen Parkett – Gouverneur der Provinz Hunan mit dem Komturkreuz des Landes Burgenland geehrt
Pejing/Eisensatadt (blms) - Im Rahmen der China-Reise der burgenländischen Wirtschafts- und Tourismusdelegation wurde am Nationalfeiertag ein Empfang in der Österreichischen Botschaft in Peking von Botschafterin MMag. Dr. Irene Giner-Reichl gegeben. Das Burgenland präsentierte nämlich anlässlich des Nationalfeiertages 2013 offiziell die Republik Österreich auf diesem internationalen Parkett. "Schon allein diese Tatsache verdeutlicht, dass das Burgenland sich in den vergangenen Jahrzehnten ausgezeichnet entwickelt hat und heute ein starker Teil der Republik Österreich ist. Der Nationalfeiertag und die internationalen Auftritte des Burgenlandes zeigen aber auch die Wirtschaftskraft und Leistungsfähigkeit der burgenländischen Unternehmen sowie der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer", betonte Landeshauptmann Hans Niessl.

Im Vorfeld zu diesem Empfang erfolgte die Besichtigung der großen Mauer beim Juyongguan-Pass im Guangou-Tal, das im Pekinger Stadtbezirk Changping liegt, mehr als 50 Kilometer von der Stadt entfernt. Er ist einer der drei größten Übergänge der Chinesischen Mauer. Während der Herrschaft der verschiedenen chinesischen Dynastien hatte der Übergang viele Namen, der Name „Juyongguan“ wurde jedoch von mehr als drei Dynastien verwendet. Das erste Mal war er während der Qin-Dynastie in Gebrauch, als Kaiser Qinshihuang den Bau der Großen Mauer anordnete. Der heutige Übergang wurde in der Ming-Dynastie erbaut und später immer wieder instand gesetzt. Er ist von großer strategischer Bedeutung, da er das Inland mit dem nördlichen Grenzgebiet von China verbindet. Darüber hinaus war er ein Bestandteil der Verteidigung der alten Stadt Peking.

Mittlerweile ist die burgenländische Wirtschafts- und Tourismusdelegation nach Changsha, die Hauptstadt der chinesischen Provinz Hunan, weitergereist, wo eine Eintragung von Landeshauptmann Hans Niessl in das Buch für den Park der Freundschaft Chinas mit dem Ausland und gemeinsam mit Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl ein Besuch im „Friendship Park“ von Changsha erfolgte. Als bezirksfreie Stadt hat Changsha eine Fläche von 11.819 km² und ca. 7,04 Millionen Einwohner. Die Stadt liegt am Xiang-Fluss. Im Jahr 1904 wurde Changsha zu einem für Ausländer offen stehenden Hafen. In der Folgezeit siedelten sich viele Europäer und Amerikaner an. Der ausländische Einfluss zeigte sich vor allem im Bau von Kirchen, Erziehungseinrichtungen und vielen Fabriken.

     

Im Zeichen der burgenländisch-chinesischen Freundschaft
Du Jiahao, Gouverneur der Provinz Hunan, wurde im Rahmen eines Banketts der Provinzregierung Hunan von Landeshauptmann Hans Niessl und Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl das Komturkreuz des Landes Burgenland verliehen. Du Jiahao ist nach verschiedensten politischen Tätigkeiten nunmehr Gouverneur von Hunan, der Partnerprovinz des Burgenlandes. In dieser Position zeichnet er für das gedeihliche freundschaftliche Zusammenwirken zwischen Hunan und dem Burgenland verantwortlich, die in der Einladung zu dieser Delegationsreise gipfelte. In Vorbereitung dieses Zusammentreffens wurden seitens der Verantwortlichen der Provinz Hunan unter der Führung des Gouverneurs wertvolle Weichen gestellt, um die Freundschaft zwischen dem Burgenland und Hunan noch weiter zu vertiefen und auch wirtschaftliche Kontakte zwischen den beiden Regionen zu fördern und weiterzuentwickeln.

Die Beziehungen des Burgenlandes zu China haben bereits Tradition. Gefördert wurden die Beziehungen auch vom ehemaligen Bundeskanzler Dr. Fred Sinowatz. Unter Landeshauptmann Karl Stix kam es dann zu einer Partnerschaft des Burgenlandes mit der südchinesischen Provinz Hunan. Unterzeichnet wurde dieses Übereinkommen am 27. September 2000 in Peking. Die bereits bestehenden Beziehungen werden seitdem besonders auf den Gebieten Wirtschaft, Handel, Kultur, Bildung und Gesundheitswesen intensiviert. Auf Basis dieses Übereinkommens übernahm Landesrat Dr. Peter Rezar die Präsidentschaft der Gesellschaft zur Förderung freundschaftlicher und kultureller Beziehungen zur Volksrepublik China.

Die bisherigen freundschaftlichen Kontakte und erfolgreichen wirtschaftlichen Kooperationen sind ein Beleg für diese gelebte Partnerschaft. So konnte die burgenländische Delegation bei einem Zusammentreffen mit Peter Röhrig, Geschäftsführer der Firma MAM, einem Unternehmen, das auf die Produktion von Schnullern spezialisiert ist, feststellen, dass die Produkte dieser Firma im „Kingbaby“, einem Geschäft im „Aux Platz“, einem Einkaufszentrum in Hunan, bereits seit Jahren gelistet sind. Die MAM-Gruppe mit Standorten in Wien und Siegendorf beschäftigt in Österreich rund 60 Mitarbeiter. 20 davon arbeiten ausschließlich in der Forschung und Entwicklung. Im Vorjahr konnte Geschäftsführer Peter Röhrig bei einer Produktpräsentation im Burgenland 27 Vertreter von chinesischen Kindermodeketten begrüßen.

 

 

 

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